Kein cleveres Spiel in Überzahl

Analyse von Marcus Feinbier

„Das war eines von diesen Drecksspielen im Fußball, das man mit 1:0 gewinnen muss. Ein Mann mehr, tausend Chancen, keine gemacht — und du zitterst bis zum Ende. Es war sicher kein schönes Spiel. Aber es war eben auch so schwer wie erwartet. Fürth hat stark gespielt, selbst in Unterzahl. Das ist für jede Mannschaft ein unangenehmer Gegner.

Fortuna hat auch nicht besonders clever agiert in der Überzahl. Sie hätten den Gegner mehr unter Druck setzen und über die Außenpositionen spielen müssen. Leider haben sie es zu sehr durch die Mitte probiert — und sind den Fürthern damit entgegengekommen. Trotzdem muss Stefan Reisinger natürlich eine seiner großen Chancen nutzen, dann wäre der „Drops“ gelutscht gewesen.

Aber positiv bleibt: Sie haben zumindest alles gegeben, waren immer auf das zweite Tor aus und haben hinten zu Null gespielt. Nächsten Samstag auf Schalke wartet ein anderes Kaliber. Da darfst du dir nicht so viele Fehler erlauben, musst noch kompakter stehen — und am Ende auch die Chancen nutzen. Viele wird es dort nicht geben.“