Leichtathletik: Linnenbaum setzt Aufwärtstrend fort

In Rhede will sie weit springen.

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Düsseldorf. Die ART-Dreispringerin Eva Linnenbaum kann am Freitag wieder angreifen. Die ehrgeizige 24-jährige Leichtathletin nimmt mit hohen Erwartungen am 44. Internationalen Meeting teil, welches im niedersächsischen Rhede stattfindet. Nicht zuletzt wegen ihrem 13,20 Meter-Sprung vom vergangenen Sonntag bei den Landes-Meisterschaften von Bremen und Niedersachsen.

Schon bei den NRW-Meisterschaften vor vier Wochen in Bottrop war sie Dritte geworden. Doch damals hatte der Westdeutsche Fußball- und Leichtathletik Verband die Titelkämpfe international offen ausgeschrieben. So waren Iryna Nikolayeva (Ukraine/13,53 m) und die britische Olympiasiegerin Yamile Aldama (13,39 m) vor ihr (13,10 m) gelandet.

In Bremen wollte sie unbedingt springen, weil dort „mit den Göttingerinnen Neele Eckhard und Lisanne Rieker zwei Athletinnen gemeldet waren, die Weiten jenseits der 13,30 Meter in diesem Jahr gesprungen sind“, verriet Eva. Dazu gesellte sich auch die deutsche Rekordhalterin Katja Demut aus Jena, die den Wettkampf mit 13,61 Metern gewann und eine Kandidatin für die EM im August in Zürich ist. Von den Göttingerinnen konnte sie immerhin Lisanne Rieker (12,80 Meter) hinter sich lassen.

Erst vor einem Jahr hatte Eva Linnenbaum wegen einem Unfall bei den damaligen Deutschen Hochschulmeisterschaften pausieren müssen. Sie hatte sich damals mehrere Mittelfuß-Knochen am Sprungfuß gebrochen. Die psychischen Folgen des Unfalls hatten sie in ein mentales Tief gestürzt. Nun ist die vor vier Jahren zum ART gekommene Dreispringerin wieder obenauf. Am Freitag in Rhede will sie das noch einmal unter Beweis stellen.

Der Dreisprung-Wettbewerb in Rhede beginnt um 18 Uhr mit Katja Demut, der Rumänin Christina Sandu (13,99 m), der Lokalmatadorin Klaudia Kaczmarek (13,15 Meter) und den Düsseldorferinnen Eva Linnenbaum, Lena Saathoff und Annika Brockmann.