Leichtathletik Melanie Linder läuft in Ratingen für Düsseldorf
Düsseldorf · Noch fehlen für Sonntag die ganz „großen Namen“ in der Startliste.
Zum 42. Male steht am Sonntag ab 11 Uhr (Bambini) in Ratingen der Neujahrslauf an. Etwa 2000 Läufer werden sich vom Marktplatz aus auf der nicht leicht zu laufende Strecke durch die Düsseldorfer Vorstadt schlängeln. Darunter etwa 400 Läufer aus der Landeshauptstadt, wie zum Beispiel 24 vom SFD 75 oder 15 vom Running Team Grafenberg.
Einige Top-Läufer, die in den vergangenen Jahren in Ratingen stets ganz vorne ankamen, findet man derzeit (noch) nicht in der langen Liste – wie Alexander Goßmann (SFD 75). Der 34-Jährige hatte erst Silvester in Essen beim Lauf auf dem Gelände des „Weltkulturerbes Zeche Zollverein“ den Hauptlauf über zehn Kilometer gewonnen. Da es in Ratingen auch eine besondere Wertung für den schnellsten in Ratingen wohnenden Läufer gibt, dürfte Goßmann sich noch nachmelden – wie auch der in Ratingen lebende Sebastian Hadamus (ART).
In der Meldeliste des Hauptlaufes über zehn Kilometer (Start um 13 Uhr) findet man die frühere Senioren-Europameisterin Melanie Linder, die bis vor zwei Jahren noch das Trikot des ART und davor das des SFD 75 getragen hattte, dann aber lieber Teamerfolge mit dem sauerländischen Läuferverein SG Wenden feiern wollte. Die 44-Jährige startet am Sonntag ohne Vereinsangabe nur für „Düsselorf“. Über fünf Kilometer (Start um 12 Uhr) hat der SFD 75 seinen starken Nachwuchs dabei wie die U 20-DM-Finalistin (1500 m) Denise Moser oder Emma Kasimirowicz. Bei den Jungen wollen Torben Schwabe oder Jakob Nowicki-Koth ganz vorne ins Ziel laufen.
Der Ratinger Neujahrslauf war ursprünglich mal ein SIlvesterlauf. Nach zwölf Jahren machte man ihn zum Neujahrslauf am ersten Sonntag im Jahr. Das hat sich bewährt, auch wenn nun nicht mehr die früher sehr gut bezahlten Weltklasseläufer aus Afrika durch die Stadt stürmen. Heute ist der Neujahrslauf eine schöne Breitensport-Veranstaltung.