Niklas König setzt sich die Krone auf
Beim sechsten Halbmarathon in Himmelgeist siegte der SFD-Läufer erneut vor Alexander Goßmann.
Düsseldorf. Gedulden mussten sich am Samstagmorgen die fast 700 Läufer, die sich an der Startlinie zum 6.Himmelgeister Halb-Marathonlauf (21,1 km) drängelten. Um acht Uhr war es soweit, es ging los in Richtung Fleher Brücke.
Zuvor musste noch die Buslinie 835 aus dem Ort gelassen werden - und die hatte nicht zuletzt wegen des großen Menschenandrangs etwa zehn Minuten Verspätung. Der Busfahrer bekam noch von den Läufern eine "la-ola"-Welle.
Auf Neusser Gebiet versuchte dann Vorjahrssieger Niklas König (SFD 75) seinen Klubrivalen Alexander Goßmann abzuhängen. Und es gelang ihm. Schon nach zwölf Kilometern beim Überqueren der Südbrücke (jetzt Kardinal Frings-Brücke) zurück nach Himmelgeist hatte der 24-jährige Betriebswirtschafts-Student seinem Rivalen 20 Meter abgenommen und er baute seinen Vorsprung bis auf fast zwei Minuten aus.
Wie im Vorjahr war König wieder der umjubelte Sieger, diesmal in der Zeit von 1:12:44 Stunden und gut eine Minute schneller als im Vorjahr, als er schon Streckenrekord gelaufen war.
Dem 25-jährigen Alexander Goßmann blieb eine Erkenntnisse: Nämlich , dass er wohl in Himmelgeist "ewiger Zweiter" bleibt, nachdem er nun schon zum dritten Male als Zweiter angekommen war.
Außerdem will er sein Blut von einem Facharzt untersuchen lassen muss. "Irgendetwas ist da wohl nicht ganz in Ordnung", vermutet Trainer Jürgen Klein, der sich sicher ist, dass Goßmann eigentlich voll mit Niklas König mithalten müsste. Bei den Damen wiederholte Vorjahrssiegerin Silke Optekamp (Mönchengladbach) ihren Erfolg - nur diesmal um über vier Minuten schneller als vor einem Jahr.
Auch Bettina Deußen (SFD 75) konnte in der Zeit von 1.28:22Stunden nicht mithalten. Optekamp hatte schon im Vorfeld eine Reihe sehr guter Zeiten auf der Bahn erreicht (unter anderem unter zehn Minuten über 3000 Meter) und galt daher als hohe Favoritin.
Etwas verärgert wirkte Himmelgeist-Halb-Marathon-Pressesprecher Walther Schuhen darüber, dass es über 100 Läufern mit der Startzeit um acht Uhr doch zu früh gewesen war. "Die sind einfach nicht gekommen, was sehr unfair ist, denn über hundert Läufern mussten wir zuvor absagen, weil das Meldekontingent voll war".
Schuhen erzählte, dass die letzten Läufer, die noch bei einer Internet-Aktion ins Feld gerutscht waren, bis zu 50 Euro Meldegeld bezahlt hatten, um ja dabei zu sein zu können. Im Ziel wurden insgesamt 674 Läufer registriert.