Pollmächer nach Leichtathletik-EM: Jetzt brauche ich Erholung

Große Freude über Platz acht bei EM.

Foto: Arne Dedert

Düsseldorf. Der 31-jährige André Pollmächer vom Düsseldorfer Club Rhein-Marathon war bei der Leichtathletik-Europameisterschaft in Zürich einziger deutscher Starter im Marathonlauf. Als Achter hat er sich im Feld der europäischen Top-Marathonläufer platziert und Deutschland würdig vertreten.

Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Abschneiden bei der EM?

André Pollmächer: Ich bin so glücklich, Platz acht ist unglaublich. Ich bin also mehr als zufrieden. Es gab nichts, was ich hätte anders oder besser machen können. Mit dem Ergebnis bin ich total happy.

Gehört diese EM zu den schönsten Erlebnissen und besten Ergebnissen Ihrer Karriere?

Pollmächer: Ja, absolut. Ich habe so viel investiert, auch ein vierwöchiges Trainingslager in St. Moritz, also viel Zeit, Energie, Geld, Disziplin. Das Trainingslager für die Vorbereitung hat 6000 Euro gekostet. Ich bin so froh, dass sich das am Ende so ausgezahlt hat. Dafür muss ich meinem Verein, der Stadt Düsseldorf und derem „Stockheim Team Rio“ danken. Ohne diese Unterstützung hätte ich nicht bei der Europameisterschaft starten können.

Wie anstrengend war das EM-Abenteuer?

Pollmächer: Ich bin ziemlich kaputt. Die Muskeln schmerzen, und ich habe mir eine leichte Fußverletzung zugezogen.

Wie geht es jetzt weiter?

Pollmächer: Jetzt brauche ich erst einmal ein paar Tage Erholung und werde den Fuß schonen. Dann werde ich mich auf die Deutschen Meisterschaften im 10-Kilometer-Straßenlauf vorbereiten, die ja beim Stadtwerke Düsseldorf Kö-Lauf am 7. September ausgetragen werden. Ich hoffe, dass bis dahin die Frische wieder zurück ist.

Bedeutet Platz acht bei der EM jetzt automatisch die Favoritenposition für die Deutschen Meisterschaften?

Pollmächer: Wir müssen erst einmal abwarten, wer bei der Deutschen Meisterschaft am Start steht. Die Meldefrist ist noch nicht abgeschlossen. In Düsseldorf möchte ich auf jeden Fall Vollgas geben. Was dabei herauskommt, muss man abwarten. Sollte es ein Platz auf dem Treppchen sein, umso schöner.