Zilles: Vom Kopf her sind wir noch nicht in der Saison angekommen
TuRU unterliegt gegen Duisburg II unnötig hoch 0:3.
Nievenheim. Die TuRU zahlt zu Saisonbeginn in der Fußball-Niederrheinliga weiterhin Lehrgeld. Nach der 0:1-Auftaktniederlage bei Aufsteiger VdS Nievenheim kassierte die neu formierte Mannschaft von Frank Zilles Sonntagnachmittag bei der Heimpremiere ein 0:3 gegen den MSV Duisburg II. Ärgerlich war dabei wieder die Art und Weise, wie die Oberbilker den auf den Papier klar favorisierten „Zebras“ unterlagen.
„Natürlich war der MSV spielerisch reifer. Aber wenn ich mir das Verhältnis an klaren Chancen anschaue, hatten wir trotzdem die Nase vorne“, konstatierte Frank Zilles. Allerdings wusste der MSV aus den Fehlern in der Hintermannschaft der TuRU Kapital zu schlagen, während es die Hausherren wie schon in der Woche zuvor nicht verstanden, die ebenfalls vorhandenen Lücken in der gegnerischen Deckung auszunutzen.
Gestern gerieten die Blau-Weißen schon nach drei Minuten im Anschluss an einen Freistoß durch den Kopfball von Maik Goralski in Rückstand (4.). Danach hatte die TuRU dreimal die Gelegenheit auszugleichen, fand aber nicht den Weg vorbei an Duisburgs aufmerksamem Keeper Marcel Lenz. Auf der anderen Seite lauerten die Gäste auf die nächste sich bietende Möglichkeit, hebelten TuRUs Abwehr mit einem Doppelpass aus und trafen durch Marcel Stenzel zum 0:2 (28.).
Ganze fünf Minuten später war die Partie an der Feuerbachstraße bereits entschieden, nachdem MSV-Angreifer Ismalil Öztürk nach einem kapitalen Schnitzer in TuRUs Hintermannschaft alleine auf Björn Nowicki zulief und diesem keine Abwehrchance ließ. „Wir sind vom Kopf her noch nicht in der Saison angekommen“, stellte Frank Zilles nach dem Schlusspfiff nüchtern fest. Immerhin bietet sich seinen Mannen bereits am Dienstagabend eine neue Gelegenheit, um Selbstvertrauen zu tanken. In der ersten Runde des Niederrheinpokals soll beim benachbarten Bezirksligisten Schwarz-Weiß 06 endlich der erste Pflichtspielsieg eingefahren werden.
TuRU: Nowicki — Ruzic, Lukelo, Amoako, Lehnert — Aleksic, Tepelidis, Rychlik (74. Gencal), Ismail (67. Prieto-Castro), Stellmach — Alexandris (57. Lobato)