Radsport: Zwei Düsseldorfer in Köln auf der Rampe

David Frassmann und Patrick Windeck gehen bein den „BMX Worlds“ an den Start.

Düsseldorf. An Gesprächen hatten David Frassmann und Patrick Windeck während der "BMX Worlds" kaum Interesse. Der 19-jährige Düsseldorfer wollte unbedingt jede Minute, in denen die Rampen trocken waren, zum Fahren nutzen. Regenschauer stellten Fahrer und Fans immer wieder auf die Probe.

Doch die BMX-"Familie" ließ sich den Spaß nicht verhageln. Denn es gab gleich doppelten Anlass zur Freude: Die Weltmeisterschaften krönten 25 Jahre BMX Geschichte im Kölner Jugendpark. Da wollten die Düsseldorfer Freunde Patrick Windeck und David Frassmann natürlich fahren.

Beide meldeten sich als Profis für die Disziplinen Minirampe und Park. Immer wieder verschob sich der Minirampen-Wettbewerb aufgrund des Regens. Als er dann endlich stattfand, setzte just in dem Moment, in dem Patrick Windeck seinen letzten Trick hinlegte, erneut Regen ein.

Der Wettbewerb wurde unterbrochen und einen Tag später beendet. Die mobile Minirampe entsprach fast den Maßen der heimischen am Düsseldorfer Opernhaus, nur, dass sie eine Box und in der Mitte eine "Spine" hatte.

David Frassmann nutzte diese jedoch kaum für seine Tricks und behielt mehr Bodenhaftung als ihm lieb war. "Ich hatte einen schlechten Tag", sagt der Düsseldorfer. Lange war er keine Rampe mehr gefahren und verletzte sich zusätzlich beim Einfahren an der Schulter. "Ich war nervös. Ich bin noch nie vor so einer großen Menschenmenge gefahren", gesteht der 23-Jährige, der erst kürzlich ins Profilager wechselte.

"Mit Park wäre ich am Tag darauf besser klar gekommen", sagt er. Doch diesen Beweis musste er schuldig bleiben. "Auf dem Park kam ich richtig gut zurecht. Ich hab richtig harte Sachen gestanden", bedauert der BMX-er, dass er beim Einfahren blieb. Doch David Frassmann nutzt die Erfahrung. "Das motiviert, es besser zu machen."

Er will zukünftig auf größeren Veranstaltungen als Profi fahren. Vielleicht wird dann ein Sponsor auf ihn aufmerksam. In Köln schaute er sich einige neue Tricks von den internationalen Fahrern ab. "Schade nur, dass das Wetter nicht mitgespielt hat."