Tennis/World-Team-Cup: Trennung von Schmale - Heimlich, still und leise

Zwischen der World-Team-Cup-Turnier GmbH und dem Berater hat es nicht gepasst.

Düsseldorf. Eigentlich sollte Sammy Schmale nach dem World Team Cup zum hauptamtlichen Geschäftsführer der World-Team-Cup Turnier GmbH aufsteigen, aber daraus wird nichts. Heimlich, still und leise erfolgte jetzt die Trennung zwischen Schmale und dem Organisationsteam der Tennis-Weltmeisterschaft.

Wie heißt es doch oft so schön, in beiderseitigem Einvernehmen, ohne irgendwelches Geschirr zu zerschlagen oder irgendwie nachzutreten. "Es hat zwischen beiden Seiten einfach nicht gepasst", sagt WTC-Turnierdirektor Dietloff von Arnim, ohne ins Detail zu gehen. Dafür gab es Lob für die Arbeit Schmales, der 15 Monate Berater der Tennis-Weltmeisterschaft war. "Er hatte neue Ideen oder Betrachtungsweisen. Und es gab interessante Diskussionen", sagt von Arnim. "Wir konnten einiges davon auch realisieren." Wie etwa den "weißen Sonntag" zu Beginn des World Team Cups. Eine Aktion, die ein voller Erfolg war. Viele Besucher erschienen an dem groß angekündigten Tag in weißer Kleidung.

Dass Sammy Schmale aus seiner Zeit als General-Manager bei den Footballern von Rhein Fire ein Vertreter der neuen Generation ist und durchaus als umtriebig gilt, scheint die Trennung beschleunigt zu haben, weil große Veränderungen des Formats oder der Außendarstellung des World Team Cups nicht mehr möglich waren. All dies tangiert die Arbeit der Organisatoren an der Tennis-Weltmeisterschaft nur wenig.

Ob es einen Nachfolger für Schmale gibt oder nicht, ist noch offen. Turnierdirektor Dietloff von Arnim, Rochusclub Vorsitzender Michael Schulenburg und Jochen Schily bekleideten die bisherigen drei Geschäftsführerpositionen ehrenamtlich. Oft ist es auch eine Frage des Geldes, ob man sich einen hauptamtlichen Geschäftsführer leistet oder nicht. Immerhin waren die Zuschauerzahlen beim World Team Cup in den vergangenen Jahren rückläufig. Ausverkauft ist das Turnier seit Jahren nicht mehr, zuletzt kamen knapp 67000 Zuschauer in der Turnierwoche auf die Anlage. RW