American Football Rebellen zu stark für Panther
Vor dem Spiel wähnten sich die Düsseldorfer auf Augenhöhe. Am Ende hatten sie beim 13:55 in Berlin aber nur wenig zu bestellen.
Düsseldorf. Im Gegensatz zu den beiden vorangegangenen Auswärtsspielen hatten sich die Düsseldorf Panther vor ihrem Auftritt bei den Berlin Rebels mit dem Gegner auf Augenhöhe gewähnt. Das siebte Spiel in der German Football League (GFL) zeigte den Raubkatzen jedoch einmal mehr, dass es im Vergleich zu anderen Teams in der Liga an Qualität und Erfahrung fehlt. Nach 60 Minuten im Berliner Mommsenstadion hieß es am Samstagabend 55:13 für die Rebels.
Die Düsseldorfer kassierten ihre sechste Niederlage hintereinander und dürften so langsam froh sein, dass der Abstieg aufgrund des frühzeitigen Rückzugs des Teams aus Köln in diesem Jahr erneut nicht möglich ist.
Trainer Marc Ellgering war trotzdem nicht unzufrieden mit seinem Team. „Das Ergebnis spiegelt die Kräfteverhältnisse nicht wider“, sagte der Coach und bestand sogar auf seine Aussage, dass die Panther mit den Rebels auf Augenhöhe spielen könnten. Zwar wisse er, dass das nach einer Niederlage mit mehr als 40 Punkten etwas vermessen klinge, fand die Ursache für die sechste Pleite im siebten Spiel aber vor allen bei den individuellen Fehlern.
Erschwerend sei hinzugekommen, dass die ersatzgeschwächten Düsseldorfer mit zunehmender Spieldauer immer mehr unter dem Wetter litten. „Die Berliner konten ihren Spielern immer wieder Pausen geben. Wir hatten keine Alternativen — bei Temperaturen jenseits der 30 Grad“, sagte Pressesprecher Carsten van Zanten.
Nur zu Beginn konnten die Gäste das kompensieren. Nach dem weitestgehend ausgeglichenen ersten Viertel stand es lediglich 0:7 ass Sicht der Düsseldorfert, die dann aber immer müder wurden und kaum noch in der Lage waren, die Laufspiele der Berliner zu unterbinden. Unachtsamkeiten in der Offensive taten ihr Übriges. So stand es nach dem dritten Viertel bereits 41:0 für die Rebels.
In der Tabelle der Nordgruppe (siehe Kasten) bleiben die Panther damit Vorletzter. Nach drei Auswärtsspielen dürften sie aber froh sein, dass nun zwei Heimspiele anstehen. Am Samstag gibt es bereits das Rückspiel gegen die Rebels im Stadion an der Karl-Hohmann-Straße. Spätestens da können sie beweisen, dass sie wirklich auf Augenhöhe mit den Berlinern sind.