Aufstieg Lohausen ist am Ziel — ein Dorf feiert
Der SV siegt 13:2 und steigt in die Bezirksliga auf.
Düsseldorf. Von Zweifeln war bereits zur Halbzeit nicht mehr viel zu spüren. 7:1 führte der SV Lohausen nach 45 Minuten beim DSC 99 II. Und weil den Kreisliga-A-Fußballern um Trainer Dirk Mader an diesem letzten Spieltag der Gruppe eins bereits ein Punkt zum Aufstieg gereicht hätte, ging die Party schon mal langsam los. Nicht nur die Ersatzspieler flachsten kräftig rum, teilweise stimmten sie gar in die Lieder der rund 400 mitgereisten Fans ein, die längst von der Deutschen Meisterschaft sangen.
Zehn Minuten vor Schluss dieses einseitigen Spiels war es dann völlig vorbei mit der Zurückhaltung. Wo man auch hinsah, überall liefen Ersatzspieler und Fans bereits mit den Aufstiegs-T-Shirts herum. Und um genau 14:58 Uhr hatte die jahrelange Leidenszeit des SV Lohausen dann auch offiziell ein Ende: Dank des 13:2-Sieges steigt der SVL in die Bezirksliga auf.
Entsprechend sahen die Minuten nach dem Abpfiff aus: Bier- und Sektduschen dort, unzählige Umarmungen und Freudenschreie dort. Der Sportplatz an der Windscheidstraße war eine einzige Party in Grün und Weiß. Alles musste raus nach der dritten Saison in Folge, die die Lohausener in der Spitzengruppeverbracht und zwischendurch immer wie der klare Aufsteiger ausgesehen hatten. Doch im Gegensatz zu den Vorjahren, als ihnen Punktabzüge und leichtfertig verschenkte Spiele noch den Aufstieg gekostet hatten, durften sie dieses Mal jubeln.
Diese bitteren beiden Vorjahre waren auch diese Saison noch zu spüren. „Wir waren in den letzten Wochen schon extrem nervös“, gab Dennis Tillmann zu, der Mitspieler und Fans durch sein 1:0 schon nach drei Minuten beruhigt hatte. Nun war er mit Blick auf die hunderten Fans einfach nur glücklich: „Das ist der Vorteil, wenn man vom Dorf kommt. Da feiern alle mit“, sagte Tillmann, dessen Trainer bereits Sekunden nach dem Abpfiff voller Sekt war und von seinen Spielern in die Luft geworfen wurde. „Wir haben drei Jahre auf diesen Moment gewartet“, jubelte Dirk Mader und freute sich auf die anschließende Planwagenfahrt nach Lohausen, wo noch bis tief in die Nacht gefeiert wurde. “Weitere Bilder vom Aufstieg des SV Lohausen gibt es bei:
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