Brack und Puhle setzen bei der HSG Akzente

Mit 27:23 wird der EHV Aue besiegt. Das Team von Trainer Rogawska bleibt ungeschlagen.

Düsseldorf. Eigentlich war Sportdirektor Daniel Stephan mit der Leistung der HSG-Handballer nach dem 27:23 (15:14)-Sieg über den EHV nicht zufrieden, aber der ehemalige Nationalspieler lobte auch die positiven Aspekte beim Spitzenreiter der 2. Bundesliga. "Matthias Puhle hat im Tor klasse gehalten, und Daniel Brack hat wichtige Akzente gesetzt", sagte Stephan. "Ansonsten sind wir gegenüber dem Sieg in Bietigheim spielerisch keinen Schritt weiter gekommen."

Zumindest im Fall Brack traf das nicht zu. Der 29-Jährige hatte auf der Mittelposition den Vorzug vor Valdas Novickis erhalten und nutzte seine Chance. Brack konnte als Spielmacher und Torschütze überzeugen. "Ich bin froh, dass wir am Ende sicher gewonnen haben. Es hat noch nicht alles gepasst, aber wir haben das Spiel bestimmt. Wir sind stark genug, um oben mitzuspielen", so Brack. Zweiter Aktivposten war Matthias Puhle, der in der 23. Minute für Almantas Savonis eingewechselt wurde. Bisher hatte der 40-jährige den Vorzug erhalten, aber am Samstag war Puhle eindeutig besser. "Von unserem Torhüter hat man in der ersten Hälfte nicht viel gesehen", sagte Stephan.

"Uns fehlte in den ersten 30 Minuten die Geduld. Wir hatten zu viele Angriffe, in denen wir kein Tor erzielt haben. Es war kein schönes Spiel, sondern ein Arbeitssieg", sagte Trainer Ronny Rogawska, der Matthias Puhle "Matthias hat überragend gehalten." Der 24-Jährige konnte sich auch bei Siebenmetern auszeichnen, von denen er in der zweiten Hälfte drei von drei verschiedenen Werfern des EHV Aue (Vesely, Mägi, Uematsu) entschärfte. "Die Videoanalyse war dabei sehr hilfreich. Sie hat gezeigt, welche Vorlieben die Werfer haben", sagte Puhle. "Das Spiel hat gezeigt, dass wir oben mitspielen werden.

Gegen Aue leistete sich die HSG diesmal in der Offensive keinen Fehlstart und lag bis zur 14. Minute mit 9:5 in Führung. Die Durchhänger kamen Ende der ersten Hälfte und kurz nach dem Wechsel, als Aue mit 14:13 (26.) in Führung ging und auf 18:18 (38.) ausgleichen konnte. Danach gelang dem EHV zehn Minuten kein Tor mehr, und Düsseldorf zog auf 23:18 davon. Den Schlusspunkt setzte Florian von Gruchalla. Der 21-jährige Linkshänder hatte schon vorher einige sehenswerte Aktionen von der Außenposition und bei Tempogegenstößen.