Handball 2. Bundesliga Ist Lübbecke für die Vikings eine Nummer zu groß?
Düsseldorf · Der Tabellenletzte der 2. Liga will aber nach neun Niederlage den Bock umstoßen.
Brian Gipperich ist so ein junger Wilder im Team der Rhein Vikings, der nach seiner Verletzungspause halbwegs befreit und locker drauflos spielt. Und davon braucht der Tabellenletzte der 2. Handball-Bundesliga noch mehr, um wieder auf die Beine zu kommen und die Serie von neun Niederlagen in Folge abzuschütteln. Die erfahrenen Spieler in der Mannschaft von Trainer Jörg Bohrmann trainieren zwar mit Engagement, Leidenschaft und technischen Qualitäten. Aber im Spiel können sie das zur großen Verwunderung ihrerseits, des Trainers und ihrer Fans nicht umsetzen.
Es wird schwer, den Bock ausgerechnet am Samstag (16 Uhr) in Lübbecke umzustoßen. Der Tabellenfünfte spielt eine solide Saison und ist für die Vikings eine hohe Hausnummer. Die Spieler und auch Geschäftsführer Daniel Pankofer sind zwar sicher, dass die Mannschaft das Potenzial hat, um da unten raus zu kommen, aber die Pleiten gegen den Vorletzten Dresden und die Rimpar Wölfe (Tabellen-16.) haben sich negativ aufs Selbstvertrauen ausgewirkt.
„Vielleicht sollte der Trainer mal etwas anders machen, zum Beispiel die Abwehr offensiver ausrichten, damit wir auch mal zu Tempogegenstößen und leichten Toren kommen“, sagt Pankofer, ohne Kritik am Trainer üben zu wollen. „Der macht einen prima Job. Ihm fehlen nur die Erfolge.“ Für die Vikings ist ein Befreiungsschlag gerade jetzt bitter nötig.