HSG baut die Siegesserie aus
Der Zweitligist feiert mit dem 33:27 gegen den Bergischen HC den achten Erfolg hintereinander und bleibt Dormagen auf den Fersen.
Düsseldorf. Die HSG Düsseldorf ist an den Festtagen mit ihren Fans in Feierlaune. Mit dem 33:27 (15:14) über den Bergischen HC kam das Team von Trainer Georgi Sviridenko am Mittwoch zum achten Sieg in Folge. Der Sieger-Sirtaki fiel umso schöner aus, da der Tabellenzweite der 2.Handball-Bundesliga Spitzenreiter Bayer Dormagen weiter dicht auf den Fersen ist. Dormagen gewann in Hüttenberg 25:22. "Wir haben uns als Mannschaft gut gefunden, jeder kennt die Laufwege des anderen nun besser", sagte Kapitän Jens Sieberger. Allerdings war der BHC, der mit einem neuen Coach in Düsseldorf antrat, kein leichter Gegner. In Raimo Wilde hatte man kurz vor Weihnachten schnell ein Nachfolger für den entlassenen Norbert Gregorz gefunden. Seit 2005 war Wilde beim Bundesligisten TV Großwallstadt Co-Trainer. "Ich freue mich riesig auf die neue Herausforderung, bei einem solchen Verein mit leistungsorientierten Zielen arbeiten zu können. Ich glaube, dass wir die HSG in ihrem Wohnzimmer etwas geärgert haben, auch wenn uns am Ende die Kraft gefehlt hat", so Wilde, der seine Mannschaft gut auf die Stärken (und kleinen Schwächen) der Gastgeber vorbereitet hatte.
Erst nach 30 Minuten gehen die Gastgeber in Führung
Zu Beginn wurde die anfangs zu passive Abwehr um Max Ramota mächtig unter Druck gesetzt. Sebastian Aschenbroich, Alexander Ölze und Jiri Vitek im Rückraum sowie Sebastian Hinze am Kreis sorgten dafür, dass die HSG bis zur Schlussphase der ersten Hälfte einem Rückstand hinterherlief. Erst in der 30. Minute markierte Frank Berblinger die erste Führung (15:14). "Wir haben während der Pause über die Dinge geredet, die wir ändern mussten und dies dann auch getan", so Sieberger, der in der Angriffsmitte wirbelte.Düsseldorf spielte jetzt im Stil einer Zweitliga-Spitzenmannschaft, das Team leistete sich kaum einen Fehlwurf. Maik Makowka und Valdas Novickis kamen immer wieder in gute Wurfpositionen und stellten die Abwehr der Gäste vor zunehmend größere Probleme. "Ich wusste, dass dieses Spiel durch Kleinigkeiten entschieden wird. Die Bewegung ohne Ball war in der zweiten Hälfte klar besser. Wir haben unsere Technik ausspielen können", sagte Georgi Sviridenko.