Niederlage gegen Hüttenberg: HSG droht Mittelmaß
Knappe 23:24-Niederlage im Krimi gegen den TV Hüttenberg im Castello.
Düsseldorf. Die HSG Düsseldorf droht im Mittelmaß der 2. Handball-Bundesliga zu versinken. In einem Krimi unterlag das Team von Trainer Ronny Rogawska am Mittwochabend dem TV Hüttenberg mit 23:24 (14:16).
Nach vier Siegen in Folge war dies schon die zweite Niederlage. "Wir haben nicht unsere Leistung gebracht, darum war der Hüttenberger Sieg nicht unverdient", sagte HSG-Kapitän Michael Hegemann.
Die Nachwirkungen der 24:34-Pleite gegen Eisenach waren anfangs nicht spürbar. In den ersten 20 Minuten konnte sich die HSG sogar mit drei Toren auf 8:5 (12.) absetzen, aber danach war es mit der Überlegenheit vorbei, die Sicherheit verflogen.
Das lag vor allem an den Abspielfehlern und Fehlwürfen, die sich das Rogawska-Team leistete. Michael Hegemann traf nicht wie gewohnt, seine Würfe landeten am Pfosten oder bei Hüttenbergs Torhüter Matthias Ritschel. Erst drei Minuten vor dem Wechsel kam der ehemalige Nationalspieler zu seinem ersten Treffer.
Dazu tat sich die HSG gegen die offensive Deckung schwer. Der Wechsel auf der Mittelposition von Valdas Novickis zu Daniel Brack (16.) brachte bei der HSG nichts. In der zweiten Hälfte stand wieder der 24-jährige Novickis auf dem Feld, für Almantas Savonis kam Matthias Puhle.
Der große Umschwung blieb aus, weil die HSG-Akteure ihre Chancen nicht nutzten. Die Würze in diesem Spiel gab indes das Schiedsrichtergespann Fratczak/Ribeiro, das auf beiden Seiten mit ungewöhnlichen Entscheidungen für Verwirrung sorgte. 23:23 hieß 39 Sekunden vor dem Schlusspfiff, Auszeit HSG. Mit dem Schlusspfiff fiel dann die Entscheidung durch Hüttenbergs Michael Stock.