Personalnotstand bei der HSG

Vier Spieler verletzt, einer suspendiert – die Situation ist fatal.

Düsseldorf. Der HSG Düsseldorf gehen in der Saisonvorbereitung die Spieler aus, aber Ersatz ist nicht in Sicht. "Unser Etat ist ausgeschöpft, wir können nur das bezahlen, was wir zur Verfügung haben", sagt Manager Frank Flatten. Die Lage beim Handball-Zweitligisten ist gut zwei Wochen vor dem DHB-Pokalspiel gegen den Liga-Konkurrenten am 30. August beim HSC Coburg prekär, der 14 Spieler umfassende Kader ist mittlerweile ausgedünnt.

Besonders bei Frantisek Sulc ist die Situation unklar. Der slowakische Nationalspieler, mit 171 Treffern bester HSG-Feldtorschütze der vergangenen Saison, muss wegen einer Adduktorenansatzreizung seit dem Trainingsstart pausieren. Zugang André Niese (Reizung der Patellasehne) musste beim Tra*iningslager in der Schweiz und aktuell beim Sparkassen-Cup in Bad Wildungen passen.

Abwehrchef Max Ramota, der gestern wieder nach Hause zurückfuhr, musste bei der 26:38-Niederlage gegen Flensburg ebenfalls pausieren. Der Ex-Lemgoer hatte sich eine Schulterzerrung zugezogen. Außerdem erweist sich der Andrej Kurchev als verletzungsanfällig.

Bei dem weißrussischen Nationalspieler diagnostizierte Mannschaftsarzt eine Thomas Pauly eine Oberschenkelverhärtung. Der Linkshänder soll erst am Montag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Dazu fehlt der von der Mannschaftsleitung suspendierte Robert Runge.

Der spielfähige Kader ist mit acht Feldspielern und zwei Torhütern dünn besetzt. "Wir gehen davon aus, dass wir beim Saisonstart komplett sein werden", sagt Flatten. Wenn das nicht der Fall ist könnte der Aufstiegsanwärter gleich Probleme bekommen. Der ehemalige Erstligist wird von allen Klubs in der Südgruppe gejagt. Siege gegen das Team von Trainer Georgi Sviridenko sind für die Gegner deshalb besonders reizvoll.