So spielt ein Absteiger
Fragen über Fragen, aber von der HSG Düsseldorf gibt es keine plausiblen Antworten. Die Konzeption muss in Frage gestellt werden. Auch wenn das Verletzungspech im rechten Rückraum erschwerend hinzukommt, die Personalpolitik der sportlichen Leitung und die taktische Ausrichtung der Mannschaft geben Anlass zur Besorgnis.
Während andere Rivalen im Kampf um den Klassenerhalt regelmäßig punkten, tritt der Aufsteiger auf der Stelle. Fünf statt der erhofften zehn Pluspunkte hat die HSG auf dem Konto, das ist mit Rang 17 ein direkter Abstiegsplatz.
Warum wurde eigentlich der Vertrag mit Valdas Novickis zu Saisonbeginn verlängert, wenn man den litauischen Nationalspieler jetzt zum Leichlinger TV transferiert? Valdas Novickis ist neben Andrej Kogut der talentierteste Spieler beim Aufsteiger, nur Chancen bekam er von Trainer Goran Suton zu selten.
Warum wurde vor Saisonbeginn der Kontrakt mit dem enttäuschenden Sturla Asgeirsson verlängert, obwohl der Isländer die meiste Zeit auf der Ersatzbank sitzt? Die Rechtsaußenposition mit Frank Berblinger und Florian von Gruchalla ist ebenfalls eine Schwachstelle.
Torgefahr sieht anders aus. Außerdem hat sich der Aufsteiger unter Goran Suton um keinen Deut weiterentwickelt. Was bleibt ist die vage Hoffnung, dass sich die Mannschaft irgendwann berappelt. Ansonsten steigt die HSG ab. Definitiv.