Suton: Hribar kann nicht allein gewinnen
HSG-Trainer warnt vor dem Spiel gegen Gummersbach am Dienstag vor zu hohen Erwartungen.
Düsseldorf. Mit dem ersten Auftritt von Bostjan Hribar wusste die HSG Düsseldorf den Gegner TSV Dormagen beim 34:26-Sieg am zweiten Weihnachtstag zu überraschen. Das wird wohl am Dienstag nicht noch ein zweites Mal gelingen, wobei der Düsseldorfer Handball-Bundesligist im Duell gegen den "Altmeister" VfL Gummersbach natürlich vom gewachsenen Selbstvertrauen nach dem Derby-Sieg profitieren wird. Doch auch mit dem halben Matchwinner Bostjan Hribar, der sieben Treffer bei seinem Debüt für die HSG erzielen konnte, ist der Gastgeber am Dienstag (19.30 Uhr) krasser Außenseiter.
So hält sich HSG-Trainer Goran Suton auch mit großspurigen Aussagen, was einen möglichen Sieg betrifft, bewusst zurück. "Wir wollen die Gummersbacher ein wenig ärgern und das Spiel so lange wie möglich offen halten", sagt Suton. Und dann kommen die üblichen Zitate zu einer "starken Deckung", die die Basis bilden soll und das "geduldige Angriffsspiel", damit die Chancen auch genutzt werden.
Obwohl Goran Suton betont, dass es in diesem Spiel vor allem auf die Tagesform von Namensvetter Goran Stojanovic im Tor der Gummersbacher ankommt, hofft der HSG-Trainer darauf, dass gegen den Bundesliga-Sechsten alles passt. Denn großen Druck wie vor dem Spiel gegen Dormagen verspüren die Düsseldorfer Handballer diesmal nicht. "Ich bin kein Mensch, der nach einem solchen Erfolg wie den gegen den Nachbarn, tagelang euphorisiert durch die Gegend läuft", sagt Suton. "Es war nur ein weiterer Schritt zum Klassenerhalt." Und er fügt hinzu: "Es wird auch weiterhin immer mal wieder einen Rückschlag geben."
Deshalb sei es so wichtig, wie sein Team mit Siegen und Niederlagen umgehe. "Die Jungs haben Charakter und werden auch die eine oder andere Überraschung gegen Gegner erzielen, die damit nicht rechnen."
Die meisten Spiele gegen unmittelbare Konkurrenten muss die HSG in der heute beginnenden Rückrunde allerdings auswärts bestreiten. Deswegen würde Suton ein Achtungserfolg gegen Gummersbach - der sich letztlich auch in Punkten ausdrückt - sehr gut ins Konzept passen. Der Trainer setzt dabei auch auf Hribar, aber nicht nur: "Er stellt eine sehr gute Lösung auf der Position des Halbrechten dar. Aber allein kann auch er die Spiele nicht gewinnen."