Rollhockey: Schwarzes Wochenende für Nord
Herren- und Damen-Mannschaft verlieren beide ihre Spiele.
Düsseldorf. Sowohl die Herren- als auch die Damenmannschaft der TuS Nord hatten sich in der Rollhockey-Bundesliga einen Sieg in leuchtenden Farben ausgemalt. Letztlich endete das zweite Spielwochenende im neuen Jahr aber für beide Teams mit einer Enttäuschung. Die Damen unterlagen beim deutschen Meister RSC Cronenberg mit 4:6 (1:3), die Herren verloren überraschend gegen Herringen mit 1:3 (1:1).
„Es war ein Spiel auf Augenhöhe, leider hat uns das letzte Quäntchen Glück gefehlt“, sagte Herren-Trainer Hans Werner Meier, dessen Mannschaft einen Sieg gegen den Tabellensechsten eigentlich fest eingeplant hatte. Die Düsseldorfer verpassten damit den Anschluss an die beiden Topteams der Liga, Iserlohn und Cronenberg, und ließen die Konkurrenz aufschließen.
Von Beginn an geriet die TuS gegen stark aufspielende Herringer unter Druck. Selbst die Führung durch Tobias Paczia (16. Minute) brachte nur wenig Ruhe ins Düsseldorfer Spiel. Im Gegenteil: Herringen kam noch vor der Pause zum Ausgleich (24.) und erlangte zunehmend mehr Spielkontrolle. „Wir hatten zu viele leichte Abspielfehler. Dadurch haben wir uns das Leben selber schwer gemacht“, sagte Trainer Meier.
Ein Pfostentreffer der TuS von Jonas Pink bedeutete die letzte Großchance für die Gastgeber, ehe Herringen das vorentscheidende 1:2 (49.) erzielte. In der Schlussphase opferte Meier seinen Torhüter für einen zusätzlichen Feldspieler. Der Schuss ging nach hinten los, Herringen gelang mit dem dritten Treffer die Entscheidung.
Ähnlich unglücklich endete auch das Spiel der Damenmannschaft der Nord-ler. Das Team von Trainer Sebastian Müller musste die zweite Saisonniederlage einstecken und haderte im Anschluss vor allem mit der verschlafenen Anfangsviertelstunde. Cronenberg führte bereits mit 3:0 nach 16 Minuten. Bis dahin war von Müllers Spielerinnen nur wenig zu sehen.
Mühsam kämpften sich die Düsseldorferinnen, angeführt von der treffsicheren Nicole Paczia, die alle Tore für ihre Mannschaft erzielte, auf 5:4 heran. Das sechste Tor der Gastgeberin bedeutete aber den endgültigen Genickbruch für Müllers Müllers Mannschaft. „Wir haben in der zweiten Halbzeit viel riskiert, uns aber auch Konter eingefangen. Das Spiel müssen wir abhaken“, sagte der Trainer.
Mit dieser Aussage spielt Müller auf das kommende Wochenende dann. Bis dahin müssen die TuS-Damen die Niederlage verdaut haben, denn dann steht das Europapokal-Spiel gegen den Schweizer Erstligisten RHC Diessbach auf dem Programm.