Rollhockey-Play-off Grundstein für Halbfinal-Einzug
Düsseldorf · 5:2 nach Verlängerung – TuS Nord fehlt nur ein Sieg.
Ein spielerischer Leckerbissen war das erste Play-off-Viertelfinale in der Rollhockey-Bundesliga zwischen der ERG Iserlohn und dem TuS Nord nicht. Wenig Chancen und viel Defensivarbeit bestimmten das Geschehen. Den nach Verlängerung siegreichen Düsseldorfern dürfte das aber herzlich egal gewesen sein. Durch das 5:2 im Sauerland hat der Vizemeister am kommenden Samstag (15.30 Uhr, Eckenerstraße) bereits die Möglichkeit, den Halbfinal-Einzug perfekt zu machen.
„Es war das erwartet zähe Spiel gegen eng verteidigende Iserlohner. Dort zu spielen, ist immer schwer. Vom Publikum kommt nicht viel, die Bahn ist eher langsam“, sagte Tobias Paczia, der aufgrund einer Erkältung nur von der Bank aus zusehen konnte. „Wir haben verdient gewonnen und ich bin mir sicher, dass wir am Samstag alles klar machen werden.“
Erst nach der Pause kommen die Unterrather richtig in Fahrt
Der TuS ließ sich in der Hemberg-Halle auch von einem schlechten Start nicht aus dem Konzept bringen. Sergio Pereira (19./23.) hatte die Hausherren mit 2:0 in Führung gebracht. Erst nach der Pause kamen die Grün-Weißen auf die Anzeigetafel, als Routinier Jonas Pink einen Penalty (33.) verwandelte. Nun kippte die Begegnung und das Momentum war auf Seiten der Unterrather. Drei Minuten vor dem Ende gelang Tarek Abdalla, der kurz zuvor noch die Blaue Karte gesehen hatte, der 2:2-Ausgleich. Wenige Sekunden vor dem Ende der zweiten Hälfte traf Daniel Kutscha zum vermeintlichen Siegtreffer der Mannschaft von Trainer Robbie van Dooren, doch die Schiedsrichter verweigerten dem 3:2 aufgrund eines Fußspiels die Anerkennung.
So ging es in die Verlängerung, in der Pink erneut per Penalty (54.) erfolgreich war. Daniel Kutscha (57.) legte nach und Abdalla (60.) setzte den Schlusspunkt. „Ab dem 3:2 ging es für uns um das Verteidigen. Mit dem 4:2 war dann alles entschieden. Iserlohn hat zwar weiter alles versucht, aber so richtig dran geglaubt haben die nicht mehr“, sagte Paczia. Und wenn sich die Gastgeber, die am Ende 15 Teamfouls auf dem Konto hatten, gute Chancen erspielten, scheiterten sie am einmal mehr starken Jan Kutscha. Der TuS-Torhüter gehörte wieder einmal zu den Besten im Düsseldorfer Team.