„Rund um die Kö“ – es geht auch ohne die Stars
Die 41. Auflage geht reibungslos über die Bühne. Sebastian Flaskamp gewinnt das Hauptrennen.
Düsseldorf. Die Königsallee ist in diesen Wochen schon häufiger Schauplatz diverser Sportveranstaltungen gewesen: Erst die Präsentation der Boliden der DTM im April, vergangene Woche der Marathon.
Am Sonntag dann das 41. Radrennen "Rund um die Kö" mit rund 500 Fahrern in neun Rennen. Doch wer hoffte, bekannte Gesichter aus den Profimannschaften der Radsportszene beobachten zu können, wurde enttäuscht. Kein Jens Voigt, kein Sven Teutenberg, kein Jörg Ludewig: Die Stars aus den vergangenen Jahren fehlten.
Dafür gingen zahlreiche ambitionierte Amateur-Rennfahrer an den Start. "Das ist absolut positiv angekommen. Die Zuschauer wussten, dass die Fahrer Startgeld zahlen mussten, um hier an den Start gehen zu dürfen", sagt Günther Montberg, Sprecher des ausrichtenden Radsportbezirks Düsseldorf.
Und was die Besucher auf dem 1,1 Kilometer langen Kurs über die Kö zu sehen bekamen, war insbesondere ein spannendes Hauptrennen. Dort setzte sich nach 20 Runden eine dreiköpfige Spitzengruppe vom Hauptfeld ab. Diese Gruppe fuhr mit einer Runde Vorsprung an das Hauptfeld heran und machte den Sieg unter sich aus. Der Krefelder Sebastian Flaskamp hatte am Ende die schnellsten Beine und entschied den Schlussspurt für sich.
"Am Anfang waren wir skeptisch, nur Amateure an den Start zu lassen", sagt Günther Montberg. "Aber wir wollten das Kö-Rennen nicht sterben lassen. Wir sind mit dem Renntag mehr als zufrieden." Und während das Hauptrennen mit immerhin sechs Fahrern aus der Kontinental-Klasse anspruchsvoll war, weckten auch viele andere Wettbewerbe das Interesse der Schaulustigen und Sportinteressierten.
Vor allem das Rennen "Erster Schritt" bei dem die Neun- bis Zwölfjährigen ihr Können auf der Kö beweisen konnten, kam bei allen Beteiligten gut an. "Für die Kids war es das erste richtige Rennen", sagte ein zufriedener Günther Montberg. "Da haben die Eltern ganz schön mitgefiebert."
Zu Stürzen kam es beim "Ersten Schritt" wie auch bei allen anderen Rennen am Sonntag nicht.