Fußball-Oberliga Jovanovic lässt Torschüsse üben
Düsseldorf · Oberliga SC West tritt in Schonnebeck an. TuRU trifft auf SW Essen.
Zu seiner Aktivenzeit wusste Ranisav Jovanovic ganz genau, wo das gegnerische Tor steht. In der Vita des 38-Jährigen stehen alleine 34 Treffer in der ersten und zweiten Fußball-Bundesliga. Nun versucht Jovanovic in seiner neuen Rolle als Trainer des SC West, seinen Spielern zu mehr Torgefahr zu verhelfen. „Die Leistung gegen Monheim am vergangenen Sonntag war in Ordnung, aber wir haben die eine oder andere Chance liegen gelassen. Natürlich haben wir daher nun unter der Woche im Training auch mal aufs Tor geschossen“, verrät Jovanovic.
Extra-Motivation durch Spielchen aus dem Bundeslliga-Training
Und damit seine Schützlinge auch spüren, dass sich erfolgreiche Torabschlüsse durchaus lohnen, hat sich der ehemalige Torjäger der Fortuna am Mittwochabend auch gleich etwas Besonderes einfallen lassen. In einem Mannschaftswettbewerb ging es darum, möglichst viele Tore im Team zu schießen. Gelang dies nicht, musste die jeweilige Gruppe gemeinsam ein paar Extrameter laufen. So sollte jeder Einzelne besonders konzentriert zu Werke gehen, um sich die Strafrunde für das Team zu ersparen. „Man gewinnt zusammen und verliert zusammen. Mir hat diese Übung schon zu Bundesligazeiten in Mainz großen Spaß gemacht“, erklärt der Trainernovize. Ob sich Jovanovics Motivationstraining schon kurzfristig bezahlt macht, wird sich morgen in der Partie bei der Spielvereinigung Schonnebeck zeigen. „Das wird eine mega schwere Aufgabe“, sagt Jovanovic, der voraussichtlich eine Umstellung im Tor vornehmen muss. Für den angeschlagenen Torsten Pyka dürfte Sebastian Siebenbach nach auskuriertem Nasenbeinbruch sein Comeback geben.
TuRU hofft nach drei Spielen
ohne Sieg auf ein Erfolgserlebnis
Auch die TuRU misst sich morgen mit einem Essener Vertreter. Zu Gast im Stadion an der Feuerbachstraße ist der Traditionsklub ETB Schwarz-Weiss Essen. Die inzwischen seit drei Partien sieglosen Oberbilker müssen sowohl in der Abwehrarbeit als auch im Angriff wieder konsequenter handeln, ansonsten dürften die Trauben gegen den zuletzt wieder erstarkten ETB ziemlich hoch hängen.