Skaterhockey: Rams steigen in die 2. Liga ab
Nach dem 5:13 gegen Lüdenscheid ist das Team vom Sportpark Niederheid nicht mehr zu retten.
Düsseldorf. Passender hätte der Verlauf des letztlich entscheidenden Saisonspiels wohl nicht sein können: Ein starker Beginn, gefolgt von einer Mischung aus Pech und Unvermögen, und am Ende steht eine krachende Niederlage. 5:13 hieß es nach 60 Minuten Bundesliga-Skaterhockey zwischen den Düsseldorf Rams und den Highlander Lüdenscheid. Und weil das die 14. Niederlage im 20. Spiel für das Team vom Sportpark Niederheid war, ist der Abstieg nicht mehr zu verhindern. Zwei Jahre nach der Rückkehr in den Kreis der besten deutschen Skaterhockey-Teams müssen die Rams wieder runter.
Und obwohl das nach den vielen Pleiten in den vergangenen Wochen und Monaten „nicht mehr so überraschend“ war, wie der scheidende Trainer Michael Klein treffend sagte, nahm das manchem Spieler im jungen Kader der Düsseldorfer gehörig mit. „Das ging einigen näher, als ich persönlich gedacht hätte“, sagte Klein, „aber es ist auch traurig, nach drei tollen Jahren jetzt alles niedergehen zu sehen“.
Dass der Abstieg zu vermeiden gewesen wäre, darin sind sich alle einig bei den Rams. Vergangenes Jahr hatten sie noch die Play-offs erreicht und im Viertelfinale den Meister aus Essen ins dritte Spiel gezwungen. Dieses Jahr schienen die vielen jungen Eigengewächse einen Schritt weiter zu sein. Dazu war der Start mit einem Sieg über den Vizemeister aus Köln geglückt. Doch danach ging es unaufhaltsam bergab. Als dann auch noch Verletzungen und Pech dazukamen, klappte kaum noch etwas. Gab es aus den ersten zwölf Spielen immerhin fünf Siege und einige knappe Niederlagen, waren die Rams zuletzt kaum noch ein ernstzunehmender Gegner: sieben Pleiten aus acht Spielen, keine mit weniger als drei Treffern Rückstand. Die letzten Ergebnisse lesen sich so: 6:11, 4:12, 4:11, 1:7 und nun das 5:13 gegen Lüdenscheid.
Zwar wollte Klein festgehalten wissen, dass es „schlimmer klingt, als es war“, seine Mannschaft hatte „3:0 geführt und das Spiel im Griff“. Aber dann gab es eine Flut von in seinen Augen nicht immer gerechtfertigte Strafen. „Das war ein bisschen grenzwertig, es hatte ein kleines Geschmäckle. Unter dem Strich haben wir es aber nicht mehr drehen können. Es war wie in der gesamten Saison.“