Drei Fragen an... SOS Kinderdörfer weltweit unterstützen den Marathon in Düsseldorf

Düsseldorf · Julia Selle, SOS-Kinderdöfer weltweit (Leitung Büro Düsseldorf)

Juia Selle vertritt die „SOS Kinderdörfer weltweit“ beim Marathon.

Foto: SOS

Die SOS Kinderdörfer werden heute 70 Jahre alt und unterstützen Kinder weltweit. Auch beim Düsseldorf Marathon sammeln Mitarbeiter der Organisation für den Guten Zwecke. Wir sprachen mit Julia Selle, die vor Ort die Aktivitäten leitet.

Frau Selle, warum unterstützt Ihre Organisation den Düsseldorf Marathon?

Julia Selle: Wir sind jetzt seit fünf Jahren mit den “SOS Kinderdörfern weltweit“ Partner des Metro Marathons. Wir haben jedes Jahr eine Spendenaktion, die wir den Läufern anbieten. Wir wollen das sportliche Engagement mit der Guten Sache verbinden.

Worauf legen Sie in diesem Jahr Ihr Hauptaugenmerk?

Selle: In diesem Jahr haben wir eine Spendenaktion für die Elfenbeinküste, genauer gesagt für das Dorf Adobo-Gare. Es wurde 1971 als erstes SOS-Kinderdorf Afrikas gegründet. Es leben aktuell 100 Kinder dort. Adeline ist ehemaliges SOS-Kind und dort aufgewachsen. Heute ist sie eine außergewöhnliche Läuferin. Sie erhielt ein Stipendium für eine renommierte Sporthochschule in London und trainiert für Olympia.

Sie haben in diesem Jahr etwas verändert?

Selle: Ja, wir haben zum ersten Mal auch Spenden bei der Anmeldung zum Marathon gesammelt. Jeder Läufer hatte dabei die Möglichkeit, eine Spendensumme auszusuchen. Dabei sind 6100 Euro zusammengekommen, wofür ich mich schon einmal herzlich bedanken möchte

Gibt es weitere Aktionen?

Selle: Nur wenn wir weltweit trommeln und auf die Nöte aufmerksam machen, bewirken wir etwas. Diesmal gibt es noch die Aktion „Step by Step for SOS“, wobei die Läufer ihre Schritte zählen und dafür Freunde und Bekannte bitten, für eine bestimmte Schrittmenge etwas zu spenden. Zudem läuft die Kinderrechte-Kampagne „#GiveKidsAVoice” zum 70. Geburtstag von SOS-Kinderdörfer.