Stabile Strukturen helfen dem DSC

Der DSC 99 ist offensichtlich für den Start gerüstet.

Düsseldorf. Eine Zittersaison, wie es sie zuletzt gegeben hat, möchte man beim Fussball-Landesligisten DSC 99 nicht noch einmal erleben. Gemeinsam mit Niklas Bonnekessel holte Stefan Wiedon den „Club“ im letzten Moment noch aus dem Tabellenkeller, in den er unter Peter Vogel abgerutscht war. Nun wagt der DSC einen Neustart. Mit Sebastian Saufhaus wurde ein Trainer-Novize verpflichtet, der in den ersten Wochen einen vielversprechenden Eindruck hinterließ.

Saufhaus überzeugt mit klarer Ansprache und strukturiertem Training. Viele der Neuzugänge stehen vor ihrem ersten Jahr im Seniorenbereich. Das erfordert Geduld. Doch da der harte Kern des Teams um Holger Dohmen, Alexander Bokisch, Daniel Breuer, „Shinji“ Tahira, Benjamin Flott, Lukas Rath oder Bruno Oliveira gehalten werden konnte, existieren stabile Strukturen, die die Eingliederung erleichtern. Nach anfänglichen Problemen kam der DSC in den Testspielen zuletzt immer besser in Fahrt. Beim eigenen Turnier gelangen Siege über die Oberligisten TV Kalkum-Wittlaer und SC Kapellen. Im Niederrheinpokal zog man auch souverän in die zweite Runde ein. Es hat den Anschein, als sei der DSC für den Saisonauftakt bei Oberliga-Absteiger Nievenheim gerüstet.

WZ-Prognose: Große Sprünge sind vom DSC 99 in dieser Saison nicht zu erwarten. Denn die Heranführung der vielen jungen Spieler an die Landesliga erfordert Zeit. Allerdings scheint es Sebastian Saufhaus zu gelingen, das vorhandene Potenzial aus seinem Team herauszukitzeln. Bleiben die Schlüsselspieler von Verletzungen verschont, sollte der Klassenerhalt deutlich früher unter Dach und Fach gebracht werden können. magi