Laufsport Svenja Ojstersek peilt neue Bestzeit im Halbmarathon in Hamburg an
Düsseldorf · In Hamburg will sich die Düsseldorferin um vier Minuten verbessern.
Nach ihrem fünften Rang in neuer Bestzeit von 33:45 Minuten bei den Deutschen Meisterschaften über 10 000 Meter zu Pfingsten in Essen hatte die 25 Jahre alte ART-Langstrecklerin Svenja Ojstersek angekündigt, „erst einmal zwei Wochen Pause zu machen“. Doch schon nach drei Tagen war ihre Lauflust schon wieder so groß, dass sie sich für den Halb-Marathonlauf am Sonntag in Hamburg anmeldete. Viele werden sich darüber wundern, denn vor Essen hatte sie die extrem anstrengende wie erfolgreiche Saison in den USA für ihrer Uni in Dallas in den Beinen.
Am Freitag hatte sie sich bereits nach Hamburg aufgemacht und nimmt den Lauf am Sonntag unter anderem gegen die aus Äthiopien eingedeutschte Weltklasseläuferin Melat Kejata (Kassel) sehr ernst, die die 21,1 Kilometer schon in sensationellen 1:08:41 Stunden gelaufen ist — eine Zeit von der Svenja derzeit nur träumen kann, steht doch ihre schon schnelle Bestzeit von vor zwei Jahren noch bei 1:18:37 Stunden.
In den vergangenen beiden Jahren hat sie in Dallas enorme Fortschritte gemacht. Für das Rennen mit etwa 11 500 Läufern in Hamburg ist sie sehr zuversichtlich. Erstaunlich ist, dass sie die am Sonntag zu erwartenden Temperaturen bis zu 30 Grad nicht fürchtet. „Natürlich ist es warm, was ich aber von Texas her gewohnt bin, ich peile dennoch 3:35 Minuten/km an“, sagt sie. Das entspräche einer Endzeit von 1:15 Stunden und eine Steigerung um fast vier Minuten. Damit könnte sie sich wie über 10 000 Meter auch im Halb-Marathon in der nationalen Spitze etablieren.
Nicht laufen kann am Wochenende Maximilian Thorwirth (SFD 75), der im 3000-Meter-Lauf (8:02 Minuten) an der Spitze in Deutschland liegt. Er ist krank. Auf seinen ersten Start über 3000 Meter Hindernis bei den NRW-Hindernis-Meisterschaften in Hilden am Sonntag verzichtet er.