Taekwondo: Sportwerk-Asse fliegen zur EM

Levent Tuncat gehört vom 1. bis 4. Mai in Aserbaidschan zu den Titelanwärtern. Yanna Schneider soll Erfahrungen sammeln.

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Düsseldorf. Wenn Levent Tuncat zum Kick ansetzt, steht er fast in der Luft. Was für den Laien undenkbar ist, gehört für den 25 Jahren alten Sportwerk-Taekwondoka bei den Trainingseinheiten zu den Standardübungen.

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Ebenso für Teamkollegin Yanna Schneider. Beide stehen vor ihrem ersten Saisonhöhepunkt und nehmen vom 1. bis 4. Mai an den Taekwondo-Europameisterschaften teil, die von Düsseldorf 3500 Kilometer Luftlinie entfernt in Aserbaidschans Hauptstadt Baku stattfinden.

Während Levent Tuncat schon drei Titel bei Europameisterschaften geholt hat, ist es für Yanna Schneider die erste Teilnahme an einem großen Seniorenturnier. Am Freitag wird sie 18 Jahre alt, quasi als Geschenk wurde sie von Frauen-Bundestrainer Carlos Esteves für die EM nominiert.

Levent Tuncat erhielt die erwartete Zusage von Bundestrainer Aziz Acharki. Der Sportwerker liegt in der April-Weltrangliste auf dem 13. Platz (Klasse bis 58 kg). Tuncat gehört bei der EM zu den Titelkandidaten, zumal er vor dem Russen Seyfulla Magomedov (14.) und dem Aserbaidschaner Mikayil Alyev (15.) platziert ist. Seine gute Form hat der Sportwerker zuletzt bei seinem Sieg bei den Luxor Open in Ägypten bewiesen.

„Levent ist eine erfahrener Taekwondoka, der besonders viel aus seinen Niederlagen wie bei den Olympischen Spielen 2008 gelernt hat. Außerdem hat ist er seit Monaten verletzungsfrei und konnte zuletzt hart trainieren“, sagt der Sportwerk-Vorsitzende Tayar Tunc.

Reichlich internationale Erfahrung sammelte Yanna Schneider, die Jugend-Weltmeisterin von 2012, im Nachwuchsbereich. Sie startete bereits bei der Jugend-EM und gewann Bronze. Bei den Seniorinnen trat sie erstmals 2013 an.