Tennis: Rochusclub-Asse schlagen beim Heimdebüt auf
Montanes, Garcia-Lopez, Chela und Santoro sind am Sonntag gegen den TC Amberg dabei.
Düsseldorf. Detlev Irmler verbrachte die Woche im sonnigen Allgäu, nicht zum Spaß, sondern um zwei seiner Tennisprofis beim Challenger-Turnier in Oberstaufen zu betreuen. Der Rochusclub-Teamchef saß bei Andreas Beck und Mischa Zverev auf der Bank. Der 24-Jährige Beck scheiterte in der zweiten Runde in drei Sätzen an Peter Gojowczyk und hatte Pech, weil er sich eine Kapselverletzung im Knie zuzog. Mischa Zverev unterlag am Freitag gegen Simon Greul und soll Sonntag im Heimspiel des Rochusclubs gegen Amberg ebenso wie Beck nicht zum Einsatz kommen.
"Mischa ist nicht vorgesehen. Wir werden aber eine exklusive Besetzung aufbieten, auf die sich die Zuschauer freuen können. Unsere Top-Spieler sind gegen Amberg alle da", sagt Irmler. Albert Montanes (Nr. 1), Guillermo Garcia-Lopez (Nr. 2), Ignacio Chela (Nr.3), Martin Vassallo und Fabrice Santoro werden aufschlagen, wobei Santoro für das Doppel vorgesehen ist.
Pikant: Eigentlich wollte der 37-jährige Franzose nach der Doppel-Niederlage am ersten Spieltag mit Chela schon die Brocken hinwerfen, konnte aber von Detlev Irmler zum Weitermachen überredet werden. Was schon die Vergangenheit gezeigt hat: Spieler, die ihre Profikarriere zuvor beendet hatten, haben es danach in der Bundesliga schwer, sich durchzusetzen. Alberto Berasategui, Carlos und Albert Costa sind Akteure, die beim Rochusclub schon Ähnliches erfahren haben, auch wenn sie damals Publikumslieblinge waren.
Erwartet wird am Sonntag (11 Uhr, Rolander Weg) eine mit 5000 Zuschauern komplett gefüllte Anlage. "Wir wollen unsere gute Ausgangsposition ausbauen. Ein Sieg muss für uns möglich sein. Amberg ist zwar Außenseiter, aber in den vergangenen Jahren hatten wir immer wieder Mühe mit dieser Mannschaft", sagt Irmler.
Lediglich drei Spieler der Amberger sind in der ATP-Weltrangliste notiert, wobei der Weltranglisten-94. Jan Hajek an Nummer eins spielen wird. Lukas Rosol (ATP 183) ist an Position zwei notiert. Der Belgier Kristof Fliegen spielt an Position drei. Der 28-Jährige ist nach einer Durststrecke von ATP-Rang 68 auf Platz 223 abgerutscht.