Tischtennis: Borussia mit Boll Maß der Dinge

Beim Finalturnier um den deutschen Pokal wiegt Favoritenbürde schwer. Manager Preuß spricht von einer „Gier auf den Titel“.

Düsseldorf. Borussias Manager Andreas Preuß dürfte heute Morgen mit schweißnassen Händen aufgewacht sein. Entweder vor Aufregung, weil er vom Gewinn des Deutschen Tischtennis-Pokals geträumt hat. Oder vor Angst, weil den Borussen in seinem Traum der sicher geglaubte "Pott" entrissen wurde. Diese beiden Szenarien können heute beim Vierer-Endturnier in Hamm/Westfalen eintreffen.

"Wir sind richtig gierig auf diesen Titel", so der Manager. Dabei geht es erstmals nicht nur um den Pokalsieg, sondern um den ersten Champions-League-Startplatz für die kommende Spielzeit - unabhängig von der Platzierung in der Deutschen Tischtennis-Liga (DTTL). Preuß: "Das wertet den Pokal natürlich weiter auf."

Dass es der vorläufige Höhepunkt seines achtjährigen und schließlich erfolgreichen Buhlens um Boll sei, davon will Preuß nicht sprechen. "Wir waren in den vergangenen Jahren auch mit anderen Teams schon nah dran, sind 2003 überraschend Deutscher Meister und in diesem Jahr ETTU-Pokalsieger geworden - alles ohne einen Timo Boll." Aber jetzt ist der deutsche Superstar eben da, und er soll der Borussia den 18. Pokalgewinn der Vereinsgeschichte bescheren.