Platz vier erobert Borussia Düsseldorf mit erfolgreicher Generalprobe vor dem Kracher

Düsseldorf · Borussia Düsseldorf feiert im Auswärtsspiel beim TTC Zugbrücke Grenzau einen 3:1-Sieg.

Dang Qiu feierte den wichtigen Sieg zum 3:1-Erfolg.

Foto: dpa/Petros Giannakouris

Zwei Tage vor dem Bundesliga-Kracher gegen den 1. FC Saarbrücken ist Borussia Düsseldorf noch einmal ein Erfolgserlebnis gelungen. Beim Tabellenvorletzten TTC Zugbrücke Grenzau feierten die Landeshauptstädter einen 3:1-Erfolg. Nun, und der Gegensatz könnte innerhalb von 48 Stunden kaum größer sein, folgt zwei Tage später das Duell des amtierenden deutschen Meisters beim amtierenden Champions League-Sieger 1. FC Saarbrücken (Freitag, 19 Uhr).

Der Tabellenstand wirkt dabei fast schon kurios an: Die Saarbrücker bewegen sich derzeit als Tabellensiebter in der unteren Tabellenhälfte. Die Borussen erobern durch den Sieg als Vierter einer der begehrten Play-off-Plätze.

Daran änderte auch der 3:1-Sieg der Borussia im Westerwald nichts. Zwar sind die Borussen jetzt nach vier Liga-Partien mit 6:2 Punkten punktgleich mit dem Tabellendritten, TTC Schwalbe Bergneustadt, und dem Fünten, TSV Bad Königshofen. Die Saarbrücker, die in den vergangenen beiden Jahren sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene der Dauer-Finalpartner der Borussen waren, haben indes erst zwei Siege erspielt, allerdings schon zweimal verloren. Und die beiden Erfolge waren auch nicht wirklich dominant, sondern mit 3:2 gegen zwei aktuelle Kellerkinder der Liga, gegen den TTC OE Bad Homburg (Tabellen-9.) und den ASC Grünwettersbach (10.), eher mühsam erspielt.

Klar, die Saison ist noch jung, die Topspieler der Vereine müssen mit den Nachwirkungen der Olympischen Spiele und mit dem Reisestress zu internationalen Turnieren zurecht kommen. Das gelang den Düsseldorfern in Granzau ganz gut. Zwar unterlag Borgar Haug, der erst am vergangenen Montag von einem Weltranglistenturnier im Wüstenstaat Katar in Düsseldorf eintraf, deutlich gegen Maciej Kubik (0:3/, 7:11, 4:11,7:11) aber Dang Qiu und Anton Källberg stellten die Kräfteverhältnisse im Westerwald auf das allseits erwartete Maß ein.

Haug, der in Doha erst im Finale unterlegen war und auf dem Weg dahin einige asiatische Favoriten bezwungen hat, hatte wenig Freude an seinem Auftritt. Nicht all zu viel lief zusammen, der 22-Jährige Haug hatte seine gute Form in Doha gelassen.

Von dem 0:1-Rückstand ließen sich Qiu und Källberg nicht schocken. Qiu leistete sich gegen Luka Mladenovic zwar einen Konzentrationsaussetzer im zweiten Satz, doch das war Motivation genug in den Durchgängen drei und vier mal eben zwei Gänge höher zu schalten und den Grenzauer chancenlos vom Tisch zu schicken (3:1/ 11:9, 7;11, 11:3, 11:2).

Källberg macht es mit der Überlegenheit seinem Mannschaftskameraden einfach mal nach. Der Düsseldorfer blieb immer konzentriert und zeigte beim 3:0 (1:3. 11:6. 11:7), wer der spielbestimmende Spieler ist. Für Walker war es oft zu schnell und wohl auch zu schnell vorbei. Källberg indes stellte den Zwischenstand auf 2:1 für die Borussia.

Qiu war es vorbehalten die zwei Pluspunkte für die Düsseldorfer einzutüten. Gegen Kubik musste Qiu nur stellenweise an seine Leistungsgrenze gehen, um 3:1 (11:4, 18:16, 9:11, 11:9) zu gewinnen.

Das wird gegen Saarbrücken vermutlich anders sein, da wird die Leistungsgrenze häufiger gefragt. Bei den Saarländern sind Patrick Franziska und Darko Jorgic aktiv. Sie stehen auf den Weltranglistenplätzen zwölf und 15.