LSV erkämpft 1:1 bei Sparta Bilk Lohausen ist neuer Spitzenreiter

Düsseldorf · Der LSV erkämpfte im Topspiel der Fußball-Bezirksliga ein 1:1 bei Sparta Bilk.

Lohausen Jona Simon traf in Bilk zur 1:0-Führung.

Foto: Moritz Mueller

Das Topspiel des neunten Spieltags brachte in der Fußball-Bezirksliga einen neuen Tabellenführer hervor. Der Lohausener SV zog am Dienstagabend mit einem 1:1 bei der DJK Sparta Bilk am bis dato punktgleichen TSV Solingen vorbei und ist mit nun einem Zähler Vorsprung alleiniger Spitzenreiter. Die Elf vom Neusser Weg stellte mit dem Punktgewinn an der Fährstraße unter Beweis, dass ihr Erfolgslauf kein Zufallsprodukt ist, während Sparta eine Gelegenheit ausließ, sich näher an die Spitzenränge heranzupirschen.

„Wir hätten natürlich gerne gewonnen und unseren positiven Trend fortgesetzt. Mit Blick auf die Chancen hätten wir das Spiel auch gewinnen können wenn nicht sogar müssen. Aber am Ende dann mit zehn Mann einen Punkt gegen einen Gegner zu holen, der schon siebenmal gewonnen hat, ist auch okay“, meinte Bilks sportlicher Leiter Marcel Krüger.

Wie breit die Brust des LSV inzwischen ist, bekamen die Platzherren gleich zu Beginn zu spüren. „Den Start haben wir leider verschlafen“, konstatierte Marcel Krüger. Die Konsequenz: Das frühe 0:1 durch einen von Jona Simon verwandelten Foulelfmeter (9.). Die erneut mit Sebastian Semper im Tor agierenden Spartaner kamen danach aber besser ins Spiel und bekamen Kontrolle über das Geschehen. Schlussendlich war es ausgerechnet Florian Gnida, der gegen seinen Ex-Verein wenige Minuten vor der Pause das 1:1 erzielte (39.).

Aus Sicht des Torschützen machten die Hausherren ein „gutes Spiel, allerdings haben wir es versäumt, die Tore zu machen“, merkte Gnida an. Insbesondere nach dem Seitenwechsel sahen die Bilker in sich das bessere Team. „Da kam Lohausen im Prinzip nur noch durch Standardsituationen vor unser Tor“, meinte Krüger.

Andreas Plödereder sah
in der 76. Minuten Gelb-Rot

Doch den Mannen um Torjäger Marco Meyer gelang es nicht, das Runde noch einmal ins Eckige zu bringen. Sicherlich nicht hilfreich war bei allem Bemühen dabei auch der Platzverweis für Andreas Plödereder, der – bereits verwarnt – Gelb-Rot für Ballwegschlagen sah (76.).

Auch wenn diese Entscheidung vertretbar war, haderten die Gastgeber mit dem Unparteiischen, der in einer umkämpften Partie seine Mühe hatte, den Überblick zu wahren. So forderte Sparta vergeblich einen Platzverweis für LSV-Stürmer Dominik Jürgensen. Vielleicht auch deshalb nahm Gäste-Coach Nikolaos Tsakiris seine Nummer neun vorzeitig vom Feld. Jürgensen steht seinem Klub damit auch am Sonntag im Heimspiel gegen den SV Solingen zur Verfügung, wenn es um die Verteidigung von Platz eins geht.

Für Sparta Bilk geht es dann zeitgleich beim SSV Berghausen darum, nicht abreißen zu lassen. Acht Punkte beträgt der Rückstand auf den Aufstiegsrang. Um diesen aufzuholen, braucht die Elf von Jörn Heimann wohl einen langen Atem – das zeigte auch das Spiel gegen Lohausen.