Tischtennis-CL: Borussia gegen Chartres chancenlos
In der Champions League kassiert Düsseldorf zum Abschied eine 0:3-Niederlage. Sonntag geht es in der Bundesliga weiter.
Düsseldorf. Freitagabend gaben die Tischtennisprofis der Borussia ihre Abschiedsvorstellung in der Champions League. Nach dem letzten Gruppenspiel gegen ASTT Chartres (0:3) geht der höchste europäische Mannschaftswettbewerb ohne die Düsseldorfer weiter.
Das war nach drei Niederlagen aus drei Spielen zuvor indes schon klar, und so hatten die Gastgeber auf einen der vertraglich begrenzten Einsätze von Timo Boll verzichtet. Das deutliche 0:3 gegen die Franzosen setzte den bitteren Schlusspunkt unter eine völlig verkorkste Europapokalsaison, die für die Borussia im zweitklassigen ETTI-Cup weitergeht.
Eigentlich hatten sich die Borussen mit einer anständigen Leistung aus dem Wettbewerb verabschieden und auf das Pokalfinalturnier Ende Dezember in Stuttgart vorbereiten wollten. Doch zum Auftakt ging Patrick Baum gegen Robert Gardos in drei Sätzen deutlich unter. Im zweiten Einzel ließ sich Kamal Achanta gegen Gao Ning beinahe ebenso schnell abfertigen. Nach der Pause weckte Ricardo Walther nach 2:1-Satzführung kurz die Hoffnung auf einen Ehrenpunkt, doch am Ende wurden es lediglich zwei Ehren-Sätzchen.
Am morgigen Sonntag steht der Rückrundenauftakt in der Tischtennis-Bundesliga auf dem Plan, die Borussia geht als Zweiter ins Duell beim TTC Grenzau. Doch das wird nicht leicht, Gastgeber Grenzau hat aus den jüngsten fünf Spielen vier Siege geholt und sich damit selbst wieder ins Rennen um die Meisterrunde gebracht.
Am vergangenen Spieltag bezwangen die Westwälder sogar den favorisierten Vizemeister TTF Liebherr Ochsenhausen und rangieren nunmehr punktgleich mit dem Tabellenvierten Werder Bremen auf Platz fünf. „Auch bei diesem Spiel haben wir den Pokal wieder im Hinterkopf“, sagt Manager Andreas Preuß. „Grenzau könnte uns dort im Halbfinale begegnen. Dann kann es psychologisch nicht von Nachteil sein, die letzte Begegnung zwei Wochen zuvor gewonnen zu haben.“