Lieber möchte er sich in Ruhe auf das Spiel in der Deutschen Tischtennis-Liga gegen den SV Plüderhausen am 3. Dezember vorbereiten. Zudem sitzt die Enttäuschung nach der Zweitrunden-Niederlage beim Turnier in Berlin am vergangenen Wochenende noch tief.

"Die Saison war sehr lang und Dima ist überspielt, das hat man zuletzt deutlich gesehen. Er soll sich nun in Ruhe regenerieren und auf das Grand Final der Pro Tour Mitte Dezember in Macao vorbereiten", sagt Dirk Schimmelpfennig, Sportdirektor des Deutschen Tischtennis-Bundes.

Die Qualifikation für das Pro-Tour-Finale wäre Ovtcharov nur noch dann zu nehmen, wenn gleich vier der hinter ihm platzierten Athleten in die Medaillenränge einzögen.

Timo Boll geht dagegen nach seinem Triumph von Berlin auch in Warschau an den Start, zumal er auf einen Einsatz für die Borussia gegen Plüderhausen am kommenden Dienstag verzichten dürfte. Nach den Erfolgen im November in Österreich und in Berlin könnte Warschau der dritte Pro-Tour-Erfolg in Serie werden.

"Ich hoffe, mein Lauf hält noch bis einschließlich der Polish Open an", so Boll nach seinem Titelgewinn am Sonntag. Zumindest ist der dreifache Europameister schon einmal an Position eins gesetzt, diesmal vor dem Hongkong-Chinesen Cheung Yuk, dem Singapur-Chinesen Gao Ning und dem Japaner Kan Yo.

Christian Süß ist ebenfalls am Start und wird im Doppel an der Seite von Ex-Borusse Lars Hielscher spielen. Boll verzichtet auf den Doppelwettbewerb, der Portugiese Marcos Freitas ist gar nicht gemeldet.