Trendsport Leichtathletik: Erfolge können sich sehen lassen

Düsseldorf. Wie gut sich Düsseldorfs Leichtathletik in den vergangenen fünf Jahren entwickelt hat, wurde am Wochenende bei den Deutschen Jugend-Hallen-Meisterschaften (U 20) in Sindelfingen deutlich.

Mit zweimal Gold (Annika Brockmann sowie die ART- Mädchenstafel), einmal Silber (Jessie Maduka) und zweimal Bronze (Rebecca Pietsch und Maximilian Thorwirth) wurde die im Vorjahr erfolgreiche Bilanz (je einmal Gold, Silber und Bronze) übertroffen.

Blickt man 30 Jahre zurück, hatte es damals eine ähnlich gute Bilanz gegeben. Damals hatte Düsseldorfs Jugend sogar ein „Heimspiel“ in der Halle im Arena-Sportpark. Im gleichen Jahr gab es auch die Deutschen Meisterschaften im alten Rheinstadion, bei dem der Dreisprung an einem kühlen Juni-Samstag überaus spannend war.

Über 20 000 Besucher hatten damals das Duell der späteren Düsseldorfer Olympia-Teilnehmer Ralf Jaros (16,81 Meter) vor Peter Bouschen (16,80 Meter) um den DM-Titel begeistert trotz TV-Live-Übertragung verfolgt. An solche „Heimspiele“ ist sehr zum Leidwesen vieler Düsseldorfer Leichtathletik-Fans nicht mehr zu denken.

Selbst die 2004 modernisierte Halle im Arena-Sportpark ist für Deutsche Jugend-Hallen-Meisterschaften zu klein. Da kommen bis zu 1400 Athleten, die ihre Familien mitbringen. Allerdings ist die Halle nur für 2000 Leute maximal ausgelegt. Die kamen 2008, als die Jugend-Hallen-DM letztmals in Düsseldorf stattfand.

Damals hatten die Organisatoren noch das große Glück, dass am Meisterschafts-Wochenende warmes sonniges Wetter war, so dass viele Zuschauer sich draußen an den Speer- und Diskusanlagen versammelten.

Die Erfolge der jungen Düsseldorfer Leichtathleten, die im Jahr 2016 wieder zur Teilnahme eines Düsseldorfer Athleten bei den Olympischen Spielen in Rio führen sollen, werden inzwischen deutschlandweit beachtet.

Besonders erfreulich, dass alle vier Vereine (ART, SFD 75, TV Angermund und TB Hassels) in Sindelfingen ihre Erfolge hatten. Auch der 18-jährige Hasselser Speerwerfer Leon Kalteich zeigte mit der Verbesserung auf 61,60 Meter und Rang fünf seine große Veranlagung.

Sein Trainer Ralf Buchmann, der in Hassels seit vielen Jahren gute Nachwuchsarbeit leistet, hätte ihm zu eine Medaille gegeönnt. Die war aber diesmal noch um zwei Meter entfernt. B.F.