Oberliga Niederrhein: KFC Uerdingen - TuRU Düsseldorf 1:0 TuRU ärgert sich über einen Freistoß
Uerdingen nutzt die Gelegenheit zum entscheidenden Treffer beim 1:0-Erfolg.
Düsseldorf. Für die einen war es Cleverness für die anderen eine Fehlentscheidung des Unparteiischen Guido Kenhofen. Nach der 0:1 (0:0)-Niederlage beim Aufstiegsanwärter KFC Uerdingen beschäftigten sich vor allem die Gäste mit der letztlich spielentscheidenden Szene. „Dass es ein Freistoß war, ist unstrittig. Allerdings hat der Schütze den Tatort dann eigenmächtig ein paar Meter nach innen verlegt. Das hätte der Schiedsrichter meiner Meinung nach nicht durchgehen lassen dürfen. Denn was für ein Vorteil daraus entstand, könnte ja jeder sehen“, beschrieb TuRUs Trainer Frank Zilles den Knackpunkt der Partie.
Gegen den besagten Freistoß von Pascale Talarski war TuRUs Keeper Björn Nowicki letztlich machtlos (62.). So strittig die Entstehung des Siegtores letztlich war, verdient war der Sieg des neuen Tabellenführers dennoch. Denn vor 1800 Zuschauern hatten die Platzherren erwartungsgemäß mehr vom Spiel und auch das Chancenplus auf der eigenen Seite.
Bei der TuRU ging das taktische Vorhaben allenfalls im ersten Abschnitt auf. Da konnten die mit einer kompakten Defensive agierenden Oberbilker über Nozomu Nonaka und Benjamin Schütz noch die gewollten Nadelstiche setzen. Schütz hätte das Spiel nach 20 Minuten dann auch in die Richtung der Gäste gelenkt. Doch sein Schuss landete knapp neben dem Tor. Entlastungen dieser Art fehlten der Zilles-Elf im zweiten Abschnitt. Spätestens nun wurde deutlich, wie sehr der verletzte Torjäger Takehiro Kubo derzeit fehlt. Auch der inzwischen wieder begnadigte Saban Ferati konnte nach seiner Einwechslung (74.) keine wesentlichen Impulse mehr geben. Der KFC brachte die knappe Führung so letztlich recht souverän über die Zeit.
TuRU: Nowicki - Nonaka, Pjetrovic, Nadidai, Fujita, Beckers, Lehnert, Ivosevic (73. Ferati), Norf (79. Boermans), Schütz (73. Radojewski), Öz Tor: 1:0 (62.) Talarski