Fußball-Oberliga TuRU kann sich rehabilitieren

Aufsteiger Kalkum erwartet im Derby am Grenzweg am Mittwoch einen bislang defensivschwachen Gegner.

Foto: Wolff

Düsseldorf. „Englische Wochen“ mit Spielen unter der Woche stehen bei berufstätigen Amateurfußballern normalerweise weiter unten auf der Beliebtheitsskala. In Reihen des Oberligisten TuRU dürfte die Freude darüber, bereits am Mittwoch zum Derby beim Aufsteiger TV Kalkum-Wittlaer antreten zu dürfen, jedoch relativ groß sein.

Denn so bleibt keine Zeit, sich über den verpatzten Saisonstart mit nur einem Punkt und schon neun Gegentoren aus zwei Partien den Kopf zu zerbrechen. Stattdessen bietet sich den Mannen von Frank Zilles drei Tage nach der ernüchternden 3:5-Heimschlappe gegen Fischeln die Chance zur schnellen Rehabilitation. Gespannt sein darf man darauf, was Zilles unternimmt, um die Defensive zu stärken. Wie „ein löchriger Käse“ sei diese bisher in den Punktspielen gewesen. Ein Zustand, der nicht nur auf die Viererabwehrkette zurückzuführen ist. Auch in den anderen Mannschaftsteilen mangelte es den Oberbilkern bisher an Kompaktheit und Zweikampfstärke.

Was der TuRU vielleicht zu Gute kommt, ist die Tatsache, dass der TVK nicht unbedingt zu den Tormaschinen zählt. Weh tun kann die gewöhnlich abwehrstarke Elf von Giuseppe Montalto den Gegnern dennoch. Der enge Kunstrasen am Grenzweg ist sicher ein Vorteil für den TVK, der sich gegenüber dem 0:1 gegen Ratingen jedoch ebenfalls steigern muss. „Da waren wir viel zu emotionslos“, schimpfte Montalto.

Überhaupt nichts zu meckern hat derweil Marcus John als Trainer des SC West. Der Aufsteiger startete mit Siegen über Oberhausen und Essen glänzend in die Saison. Am Mittwoch geht es zum Aufstiegsaspiranten Wuppertaler SV, der zuletzt nicht über ein 0:0 beim SV Hönnepel-Niedermörmter hinaus kam. „Wir haben schon sechs Punkte auf dem Konto und daher nicht den ganz großen Druck. Ich bin gespannt, wie sich meine Mannschaft vor großer Kulisse schlägt“, sagte Marcus John vor dem Duell beim WSV.