Düsseldorf TuS Nord feiert Partynacht nach dem Finaleinzug
Wertvoller Sieg beim Favoriten in Walsum.
Düsseldorf. Als die Schlusssirene ertönte, stürmten die Spieler des TuS Nord auf ihren Torhüter zu. Um Jan Kutscha herum bildete sich in Sekundenschnelle eine Jubeltraube. Die Feierlichkeiten der Unterrather begannen auf der Rollbahn und endeten spät in der Nacht. Nach dem 5:2 (2:0) bei der RESG Walsum steht der TuS im Pokalfinale. „Es war eine tolle Leistung von uns allen, aber Jan im Tor war überragend“, sagte Kapitän Andreas Paczia nach dem Überraschungssieg im Halbfinale. Beim Erzrivalen in Duisburg präsentierte sich der TuS so kaltschnäuzig und diszipliniert wie selten in dieser Saison. Der Tabellenzweite der Bundesliga hatte von Beginn an Probleme mit dem druckvollen Spiel des Teams von Trainer Dirk Barnekow.
Nach Toren von Daniel Kutscha und Tarek Abdalla führte der TuS früh mit 2:0. „Das hat uns viel Sicherheit gegeben“, sagte Kapitän Paczia, der nach langer Verletzung an den Bandscheiben wieder im Kader stand, aber nicht zum Einsatz kam. „Wir haben gegen Walsum in der Liga zuletzt 1:6 verloren und in einer intensiven Videoanalyse unsere Fehler aufgearbeitet.“ Offensichtlich hatte der TuS auch die Schwächen der Duisburger ausgemacht, denn immer wenn die Gastgeber ein Tor erzielten, reagierte die Mannschaft postwendend mit einem eigenen Treffer. Abdalla und André Beckmann mit einem Doppelpack am Ende machten das Weiterkommen klar. Auch weil Torhüter Jan Kutscha zahlreiche Großchancen der Walsumer in überragender Manier parierte.
Im Finale trifft der TuS auf den großen Titelfavoriten aus Hamm-Herringen. Das erste der beiden Finalspiele wird in Düsseldorf stattfinden. „Herringen ist natürlich ein dicker Brocken, gerade auch in zwei Spielen“, sagte Andreas Paczia, dessen Titelhunger aber längst geweckt ist: „Wir stehen im Finale, jetzt wollen wir uns auch den Pokal holen.“ Den Halbfinaleinzug genossen die TuS-Akteure in vollen Zügen. Die Partynacht endete im Clubhaus weit nach Mitternacht.