Pokalsieger in sämtlichen Altersklassen Wird das Endspiel der Senioren zur Farce?

In Büderich ist der sportliche Wert für den Sieger eher gering.

Foto: Wolff

Düsseldorf. Die Finalisten im Fußball-Kreispokal mussten sich in diesem Jahr etwas gedulden. In der Vergangenheit fand der „Tag des Jugendfußballs“ immer schon am 1. Mai statt. In diesem Jahr werden die Pokalsieger in sämtlichen Altersklassen jedoch erst am Donnerstag ermittelt. Der Zeitpunkt ist nicht die einzige Änderung. Auch das Programm wurde im Vergleich zu den Vorjahren erweitert. Erstmals spielen auch die Senioren wieder einen Kreispokalsieger aus.

Vor dem abschließenden Aufeinandertreffen des Landesligisten DSC 99 mit dem Bezirksligisten Rather SV (17 Uhr) gehört der Tag auf der Anlage des FC Büderich (Am Eisenbrand 45) allerdings voll und ganz dem Nachwuchs. Schon traditionell werden die Pokalendspiele von zahlreichen Kleinfeldturnieren für Bambinis, F- und E-Junioren sowie für E-Juniorinnen umrahmt. Die erste Entscheidung fällt ab 9.30 Uhr im Pokalfinale der D-Junioren zwischen der Fortuna und dem VfL Benrath. Anschließend geht der BV 04 als Favorit in das Finale der B-Junioren gegen den klassentieferen Leistungsklässler Ratingen 04 (11 Uhr).

Ab 13 Uhr strebt Stefan Wiedon, der die erste Mannschaft und die C-Jugend des DSC 99 trainiert, im Endspiel der C-Jugend gegen den VfB Hilden den ersten von zwei möglichen Titeln an diesem Tag an. Fast parallel finden im Anschluss das Endspiel der Damen zwischen Tusa 06 und dem FC Tannenhof (14.30 Uhr) sowie das Finale der A-Junioren zwischen dem BV 04 und der TuRU statt.

Die Partie zwischen den Herren des DSC und des Rather SV sollte wohl ursprünglich der krönende Abschluss des Fußball-Marathons in Büderich sein. Allerdings droht das nach längerer Zeit wieder ins Leben gerufene Endspiel gleich zu einer Farce zu werden. Da beide Clubs wie auch die unterlegenen Halbfinalisten sowieso schon für den Niederrheinpokal qualifiziert sind, tendiert der sportliche Wert gegen Null. Mit Blick auf den Abstiegskampf in der Landesliga (DSC) beziehungsweise den Aufstiegskampf in der Bezirksliga (Rath) werden beide von Verletzungen geplagten Teams kein Risiko eingehen und voraussichtlich nur eine Mischung aus Reservespielern und Junioren aufbieten. Verübeln kann ihnen das keiner.