WM-Tipp: „Jeder glänzt nur für sich“

Ex-Fortune Manga spricht Afrikanern richtiges Teamgefühl ab.

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Ben Manga spricht . . .

„Ich hoffe weiterhin auf viele gute Spiele und einige Überraschungen. Für mich lebt so ein Turnier auch davon, dass nicht immer die großen Nationen gewinnen. Auch die vermeintlich „kleinen“ Länder können Fußball spielen, wie man beim Erfolg von Chile über Spanien sehen konnte. Für die Spanier tut es mir zwar leid, eine Weltmeisterschaft lebt aber auch von solchen unerwarteten Ereignissen und Ergebnissen.“

„Es ist immer das Gleiche. Vor einer WM werden einzelne afrikanische Teams zu den Geheimfavoriten gezählt. Für mich werden sie aber weder in diesem Jahr noch bei den kommenden Turnieren eine Chance auf den Titel haben. Dabei liegt es nicht an der Qualität der einzelnen Spieler. Aber den schwarzafrikanischen Teams fehlt das Mannschaftsgefühl, wie es die deutsche Elf, aber auch Chile oder selbst Algerien vorleben. Da rennt jeder für den anderen, während bei den Afrikanern nur jeder für sich glänzen möchte.“

„Es ist noch zu früh, eine verlässliche Prognose abzugeben. Deutschland hat im ersten Spiel gleich eine Duftmarke gesetzt. Ich sehe sie im Halbfinale, aber nicht unbedingt als Weltmeister. Italien hat eine erfahrene und ausgeglichene Mannschaft, mit ihr wird wieder zu rechnen sein. Und auch Chile muss man nach den überzeugenden Vorstellungen neben dem Gastgeber Brasilien ganz sicher auf dem Zettel haben. Die Chilenen kommen wie alle Süd- und Mittelamerikaner ebenfalls mit den klimatischen Bedingungen sehr gut zurecht.“