Beruf Mehr als 25 000 Düsseldorfer arbeiten neben dem Hauptberuf
Der Nebenjob ist ein Trendthema: Die Zahl derer, die nebenbei minijobben, ist in den vergangenen Jahren gestiegen.
Düsseldorf. Tennisstunden aus Leidenschaft, Altstadtkneipe als Ausgleich zum Anzugträger-Job — ob sich immer mehr Düsseldorfer neben ihrem Hauptberuf verwirklichen wollen oder ob das Geld einfach bei immer mehr Menschen knapp wird, ist nicht klar. Fakt ist aber: Der Nebenjob liegt schwer im Trend.
Insgesamt 71 479 geringfügig entlohnte Beschäftigte — so genannte Minijobber — waren Ende des vergangenen Jahres bei der Düsseldorfer Arbeitsagentur gemeldet. Im Jahr davor betrug die Zahl 73 198. Aber nicht nur die Zahl der Minijobs insgesamt ist zurückgegangen. Auch der Anteil jener Menschen, die ausschließlich einer solchen geringfügig entlohnte Beschäftigung nachgehen: Ende 2015 waren dies 46 425 Personen. Ein Jahr zuvor lag die Zahl bei 48 635, Ende 2010 auch bei 48 206. Gestiegen ist allerdings die Zahl der Düsseldorfer, die einen solchen Minijob noch neben ihrem eigentlichen Beruf machen. Waren es Ende 2010 noch 21 958 Menschen, so stieg die Zahl bis 2014 auf 24 563. Und im vergangenen Jahr kletterte sie wiederum auf 25 054.
Kommen die Düsseldorfer mit ihrem ersten Einkommen nicht mehr hin? „Von den Zahlen her kann man das so sagen“, erklärt Peter Wege, Sprecher der Arbeitsagentur. Allerdings werde nicht erhoben, wie viel die Nebenjobber in ihrem Hauptberuf verdienen. Keine Schätzungen gibt es übrigens auch dazu, wie viele Menschen nebenher arbeiten, ohne diesen Nebenjob ordnungsgemäß anzumelden.