Mieträder: Die Saison startet mit neuen Tarifen
Die 400 Räder sind wieder im Einsatz, 30 Minuten kosten 1 Euro.
Düsseldorf. Sonne und 15 Grad — die Fahrradsaison hat wieder begonnen. Auch das Mietradsystem Nextbike ist wieder am Start: Ab sofort kommen alle 400 Räder sukzessive aus ihrem Winterquartier wieder nach draußen und können an den bekannten Stationen entliehen und zurückgegeben werden. Neu ist das Tarifsystem: Gelegenheitsradler müssen dabei in der Regel mehr zahlen, Abonnenten kommen günstiger weg.
Die Details: Ab sofort kostet die Ausleihe ein Euro für bis zu 30 Minuten. Danach kostet jede weitere halbe Stunde ebenfalls ein Euro — bislang konnte man für diesen Betrag jeweils eine volle Stunde radeln. 24 Stunden kosten maximal neun Euro (bisher acht). Der verkürzte Abrechnungstakt sei „natürlich auch ein Stück weit eine Preiserhöhung“, räumt Nextbike-Sprecherin Mareike Rauchhaus ein. Das 30-Minuten-Intervall habe sich inzwischen aber auch international etabliert: „Die Statistiken zeigen: Vier von fünf Fahrten dauern etwa eine halbe Stunde.“
Gleichzeitig verweist sie auf die so genannte RadCard — eine Art Abonnement. Dafür wird ein monatlicher Preis von drei Euro fällig (auf Wunsch auch nur in der Sommersaison), im Gegenzug ist die erste halbe Stunde jeder Fahrt kostenlos. Jede weitere halbe Stunde kostet dann 50 Cent, eine 24-Stunden-Ausleihe kostet maximal fünf Euro.
Stammkunden kommen so billiger weg. Und davon gibt es hier viele: „In Düsseldorf haben wir mit gut 70 Prozent einen bemerkenswert hohen Anteil an einheimischen Nutzern“, sagt Rauchbach. „In anderen Städten, etwa in Dresden, wird unser System vor allem von Touristen genutzt.
Mit der Umstellung des Tarifsystems gelten jetzt auch deutschlandweit einheitliche Preise. Hintergrund: Nextbike gibt es mittlerweile in mehr als 30 deutschen Städten mit rund 10 000 Rädern. Düsseldorf war eine der ersten Städte, der Start erfolgte im Sommer 2008. Allein im vorigen Jahr registrierte das Unternehmen hier 39 000 Ausleihen.