Mops futterte Giftblume: Not-Operation
Prozess um 1500 Euro. Versicherung will nicht zahlen.
Es war ein Riesenschreck für Andre D. beim Gassi-Gehen. Sein Mops hatte eine Blume gefressen, die für Hunde giftig ist, er bekam Krämpfe. In der Erkrather Tierklinik konnte der zwei Jahre alte Vierbeiner gerettet werden. Doch dann kam der Schreck fürs Herrchen. Denn als der Mann die Rechnung über rund 1500 Euro bei der Tierversicherung einreichte, gab es eine unerfreuliche Antwort. Die Versicherung will nicht zahlen. Seit gestern beschäftigt sich das Landgericht mit dem Fall.
Als der Mops in der Tierklinik ankam, schwebte er in Lebensgefahr. Um den jungen Hund zu retten, wurde ihm mit einer Punktion Hirnwasser entnommen. Die Behandlung hatte Erfolg. Und weil Andre D. eine Versicherung für den Vierbeiner abgeschlossen hatte, war er sicher, dass es auch mit den Kosten kein Problem geben sollte.
Doch in dem Kleingedruckten des Vertrages steht, dass nur die Kosten für eine Operation ersetzt werden. Bei der Behandlung handele es sich aber nur um eine Punktion „ohne Schnitt“. Darum seien die 1500 Euro Tierarztkosten nicht durch die Versicherung gedeckt. Das Gericht ließ gestern völlig offen, wie es entscheiden wird. Das Urteil wird am 18. Januar verkündet.