Neubau der Feuerwache in Kaiserswerth Neue Feuerwache für Kaiserswerth

Kaiserswerth · Die Bezirksvertretung 5 hatte um die Vorstellung von mehreren Fassadenentwürfen für den Neubau in Kaiserswerth gebeten.

 So soll die neue Feuerwache in der Variante „Stein von Kaiserswerth“ aussehen.

So soll die neue Feuerwache in der Variante „Stein von Kaiserswerth“ aussehen.

Foto: Buddenberg Tauchmann Architekten/Aworks visual

(brab) Die Freiwillige Feuerwehr in Kaiserswerth erhält eine neue Feuerwache, die auf einem städtischen Parkplatz an der Niederrheinstraße gebaut werden soll. Die prominente Ortseingangslage und da der Neubau sich teilweise in einem Naturschutzgebiet befinden wird, hat die Bezirksvertretung 5 veranlasst, die Verwaltung um Vorschläge für eine Fassadengestaltung zu bitten.

Diese hat drei Entwürfe dem Gremium vorgestellt, das sich einstimmig für die Variante „Stein von Kaiserswerth“ entschied. Denn mit diesem Fassadenentwurf gelingt aus Sicht der Verwaltung und der Politiker die Einbindung des Baukörpers in die sensible Umgebung am besten. Die Vorgaben des Landschafts- und Denkmalschutzes werden erfüllt, Aspekte wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz berücksichtigt. Zudem sind die Materialkosten für diese Fassadengestaltung mit 53 Euro pro Quadratmeter erheblich günstiger, als die der beiden anderen Varianten mit bis zu 250 Euro.

Beim Konzept „Stein von Kaiserswerth“ werden recycelte Ziegel und ein rötlicher Cortenstahl mit einer Fassaden- und Dachbegrünung kombiniert. „Neben dem Nachhaltigkeitsaspekt, der durch die Wiederverwendung des Baumaterials realisiert werden kann, wird außerdem das Farbspektrum des Stadtteils Kaiserswerth aufgegriffen und der historische Charakter des Stadtteils auch bei dem Neubau der Feuerwache berücksichtigt“, sagt die Verwaltung. Geplant ist zudem, das angrenzende Trafohäuschen der Netzgesellschaft neuzugestalten. Dieses soll mit Ziegeln verblendet und ebenfalls begrünt werden.

Neben der Entwicklung der Fassade hat die Verwaltung parallel Planungsbüros mit dem weiteren Vorgehen beauftragt. „Nach dem jetzigen Stand der Planung wird weiterhin von einem Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss im dritten Quartal 2022 ausgegangen.“ Mit der Fertigstellung des Gebäudes wird frühestens im Frühjahr 2024 gerechnet. Die Baukosten werden mit 3,45 Millionen Euro veranschlagt. Sie sollen teilweise durch einen Verkauf des Grundstücks an der Friedrich-von-Spee-Straße, auf dem sich zurzeit die Wache befindet, refinanziert werden.