Stadtentwicklung Neuer Fitnessparcours für Wersten soll im Sommer kommen
Düsseldorf · Wersten Einen Barren, eine Klimmzugstation, eine Hangelstrecke und Kurse soll es auf dem Platz geben.
Lange fehlt es in Wersten an Sportflächen im öffentlichen Raum. Gerade für Jugendliche im Stadtteil wäre eine frei zugängliche Anlage sehr wertvoll. Um dies zu erreichen, ist seit 2017 eine neue Sportanlage mit Fitnessparcours in Planung. Um die Anlage möglichst ideal zu gestalten, wurden die Jugendlichen von Anfang an in die Planung mit einbezogen.
Jetzt hatten die Jugendlichen aus Wersten und Holthausen zum zweiten mal die Gelegenheit, sich über den Fortschritt der Planung zu informieren und weitere Ideen einzubringen. Bereits im letzten Jahr konnten viele Ideen gesammelt werden, von denen einige in die Planung aufgenommen wurden. Cornelia Zuschke, Beigeordnete für Planen und Bauen der Stadt, freute sich über das große Interesse seitens der Jugend: „Viele Ideen konnten wir in den Plan für den Fitnessparcours mit aufnehmen, leider nicht alle. Auf Basis der Anregungen haben wir den Plan noch einmal angepasst.“ Das Ergebnis wurde nun den Jugendlichen vorgestellt.
Suche nach einem Paten für den Platz läuft
Zwischen der Kölner Landstraße, Reusrather Straße, Witzheldener Straße und Hügelstraße soll ein Fitnessparcours entstehen, der aus mehreren Stationen bestehen wird, wie etwa einem Barren, einer Klimmzugstation oder einer Hangelstrecke. Entlang der Trasse sollen die einzelnen Stationen dann etwa 50 Meter voneinander entfernt liegen. „Das Ziel ist eine kompakte, große Sportanlage mit Geräten, die die Nutzer wirklich gebrauchen können, umgeben von Vegetation“, sagt Till Gottschalk vom Landschaftsarchitekten-Büro Strauchwerk. So soll eine Art „Fitness-Trail“ entstehen. In Zukunft sollen hier für die Jugendlichen regelmäßige Trainings, Projekte und Workshops stattfinden, die das bisherige Angebot im Stadtteil ergänzen. Auch gemeinsame Trainingseinheiten mit der Werstener Feuerwehr wären möglich und würden die Gemeinschaft festigen. Somit soll die Anlage auch das Profil des Stadtteils stärken. „Wir wünschen uns eine eigene Identität für die Anlage“, sagt Gottschalk.
Den Jugendlichen gefällt der Plan für die neue Sportanlage, auch wenn nicht alle ihre Wünsche in die Tat umgesetzt werden können. Aufbewahrungsboxen etwa für einen Boxsack oder kleinere Geräte können nicht ohne weiteres aufgestellt werden, da das Gartenamt für die Instandhaltung zuständig ist. Es könnte sich jedoch ein Pate, so wie bei den Spielplatzpaten, finden, der die Aufbewahrung von Geräten verwalten könnte. Das Jugendamt hofft, dass sich, wenn es so weit ist, ein geeigneter Pate finden wird.
Der Fitnessparcours ist ein weiteres Projekt aus dem Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt für das Gebiet Wersten/Holthausen, in dessen Umfang fünf Millionen Euro investiert werden. Die Kosten für die Sportanlage von 300 000 Euro werden vom Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt Düsseldorf getragen. Bereits im April sollen die Bauarbeiten für den neuen Sportplatz beginnen, sodass er im Sommer 2019 eröffnet werden kann.