Grafenberger Wald Düsseldorf: Neue Waldschule soll auch ältere Schüler anlocken

Düsseldorf · Der Neubau am Wildpark öffnet am 5. Juli. Die Stadt legt einen umweltpädagogischen Stufenplan vor.

So soll die neue Waldschule aussehen.

Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf

Am 5. Juli soll die neue Waldschule im Wildpark eröffnen. Im Rathaus legten Gründezernentin Helga Stulgies und Gartenamtsleiterin Doris Törkel am Montag das neue umweltpädagogische Konzept sowie die organisatorische Weiterentwicklung der Waldschule vor. So soll die Waldschule ein lebendigerer, moderner Bildungsort werden. Hier die wichtigsten Punkte:


Zielgruppen: Richtete sich das Angebot bisher an kleinere Kinder aus Kita und Grundschule, sollen künftig auch Schüler der Sekundarstufe I und II die Waldschule als besuchenswert empfinden. Dass es dafür entsprechend anspruchsvollere Lehr- und Lernmaterialien oder Bildungspakete geben muss, versteht sich.


Inhalte/ Angebote: Ein Besuchermagnet sollen vor allem lebende Wildtiere sein, was angesichts der Lage der Einrichtung mitten im Grafenberger Wald sicher Sinn ergibt. Daneben wird das Thema Klimaschutz zum Schwerpunkt ausgebaut. Zwar dürften die beiden neuen Klassenräume natürlich allen praktischen und pädagogischen Anforderungen entsprechen, hauptsächlich jedoch soll das Programm „naturnah“ im Freien stattfinden. Die neue Waldschule will über die Kernangebote hinaus besondere Aktionstage oder gemeinsame Veranstaltungen mit anderen Umweltbildungseinrichtungen bieten, auch Kindergeburtstage sind vorgesehen.


Stufenplan: Zunächst sollen die kostenfreien Veranstaltungen für Kitas und Schulen nach den Sommerferien von 120 auf 240 im Jahr verdoppelt werden; ab 2020 soll es dann bis zu 400 geben. Umsetzen will man das durch die Einrichtung einer Koordinierungsstelle mit einer einzustellenden Fachkraft und den Einsatz externer Umweltpädagogen.

Bei den Fachpolitikern kommt das Konzept grundsätzlich sehr gut an. Zweifel äußerten CDU und SPD allerdings an der Absicht des Umweltdezernates, den langfristigen Betrieb (etwa ab 2022) des umweltpädagogischen Angebotes an einen externen Träger zu übertragen. Dieser Schritt müsse sehr sorgfältig geprüft werden.