Tante Elli Laden in Eller Nikolaus-Aktion sorgt für strahlende Augen bei Erwachsenen und Kindern
Düsseldorf · Um bedürftigen Familien eine Freude zu bereiten, haben die Adolphs eine Hilfsaktion ins Leben gerufen.
(sku) Die Türen des Pfarrzentrums der Gemeinde St. Gertrud waren noch geschlossen. Doch vor den Türen standen bereits mehr als zehn Personen – darunter einige Kinder. Sie alle warteten ungeduldig mit Trolleys in der Hand darauf, hereingelassen zu werden. In dieser Woche veranstaltete der Sozialladen „Tante Elli“ der katholischen Pfarrgemeinden in Eller und Lierenfeld eine besondere Nikolaus-Aktion. Diese findet jährlich statt. Bedürftige Personen durften sich einen Trolley mit beliebigen Lebens- und Waschmittel füllen. Von der Menge kann eine Person circa eine Woche leben, sagte Ernst Adolphs, Geschäftsführer des „Tante Elli“-Ladens“. Auf den Tischen lag eine große Auswahl an Lebensmitteln: von Weihnachtsspekulatius über Nudeln und Fertiggerichten bis hin zu Kaffee. „Kaffee ist sehr gefragt, weil er teuer ist.“ Gesammelt haben die Lebensmittel Jugendliche des „Ecyd“, einer internationalen katholischen Jugendorganisation.
„Wir erreichen mit der Aktion die Menschen, die es wirklich brauchen“, sagte der Geschäftsführer. Insgesamt dürfen 130 Bedürftige ihre Taschen kostenlos mit Lebensmitteln füllen, die sich mit „Nikolaus-Gutscheinen“ ausweisen konnten. Einen solchen haben Personen erhalten, die einen Kundenausweis im „Tante Elli“-Laden haben und somit ihre Bedürftigkeit ausweisen können. „Anders hätten wir das nicht stemmen können“, so Adolphs. Viele der Bedürftigen seien ukrainische Geflüchtete, beziehen Sozialhilfen oder sind von Altersarmut betroffen, erzählte der Geschäftsführer. Gerade Eller und Lierenfeld gehören zu den einkommensschwächeren Stadtteilen, berichtete Adolphs. Durch den Ukraine-Krieg, die Inflation und die gestiegenen Lebenshaltungskosten müssten bedürftige Familien oft an den Geschenken für Kinder sparen, so Adolphs. Auch das hat er bei der Aktion bedacht: 150 Kinder durften im Vorhinein drei Wünsche auf einen Zettel schreiben. Diese wurden ihnen erfüllt – sie erhielten personalisierte Geschenke im Wert von bis zu 35 Euro. In den Geschenken befanden sich beispielsweise Spielzeuge, Fußbälle oder Badminton-Schläger, erzählte der Geschäftsführer.