Altstadt Polizei prüft Videokamera für den Grabbeplatz

Düsseldorf · Die Überwachung könnte helfen, Straftäter zu stellen und Eskalationen zu verhindern.

Der Grabbeplatz liegt zwischen Kunstsammlung und Kunsthalle und ist immer wieder Schauplatz von Straftaten.

Foto: Monika Skolimowska

In der Düsseldorfer Altstadt könnte bald eine weitere Videokamera der Polizei im Einsatz sein. Die Behörde bestätigte auf Anfrage unserer Redaktion, dass sie prüft, wie sich die Zahl der Straftaten auf dem Grabbeplatz zwischen Kunstsammlung und Kunsthalle entwickelt hat. Es geht dabei um die Frage, ob die rechtlichen Voraussetzungen gegeben sind, die bisherige Überwachung in der Altstadt auszudehnen, welche technischen Voraussetzungen erfüllt sein müssen und welche Investitionen erforderlich werden. Am Ende entscheidet Polizeipräsident Norbert Wesseler, ob die Kamera aufgehängt und ein Finanzierungsantrag ans Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste gestellt werden soll. Eine politische Entscheidung im Rathaus ist nicht erforderlich. Stimmt Polizeipräsident Wesseler dem Ansatz zu, würde die Kamera voraussichtlich im Laufe des nächsten Jahres installiert.

Die Polizei hat mit der Videoüberwachung in der Altstadt nach eigenen Angaben gute Erfahrungen gesammelt. Die Bilder vom Burgplatz oder der Bolkerstraße werden in die Polizeiinspektion Mitte übertragen. Sehen die Beamten dort, wie eine Straftat verübt wird, informieren sie sofort die Streifen in der Altstadt, die dann in wenigen Minuten am Tatort sind. Die Kameras verhindern demnach nicht, dass eine Tat begangen wird, wohl aber, dass sie eskaliert. Außerdem lassen sich die Täter und Beweise gegen sie so besser ermitteln.

Angesichts dieser Erfahrungen schaut die Polizei, wo sie den Schutz noch ergänzen kann. Der Grabbeplatz war immer mal wieder Schauplatz von Straftaten. In dieser Hinsicht dürften die Voraussetzungen für eine weitere Kamera gegeben sein. che