Polizei stoppt 21-Jährige aus Neuss Raser liefern sich Autorennen in Bilk

Düsseldorf · Zwei 21-Jährige aus Neuss haben sich am Mittwoch ein Autorennen in Bilk geliefert. Als die Polizei sie stoppt, zeigen die beiden sich auch noch uneinsichtig. Das hat Konsequenzen.

Zwei Neusser haben sich ein Autorennen in Bilk geliefert.

Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Die Polizei ermitttelt seit Mittwochabend gegen zwei 21-Jährige aus Neuss, da sie sich auf öffentlichen Straßen ein Rennen geliefert haben, teilte die Düsseldorfer Polizei mit. Mit bis 105 Kilometern pro Stunde sollen die beiden in 50er-Zonen unterwegs gewesen sein.

Die beiden Autos der Beschuldigten (Mercedes CLS 350 CDI 4Matic und Golf GTE/CD) sowie die Führerscheine wurden laut Polizei beschlagnahmt. Außerdem wurde in dem Golf ein Kilogramm unversteuerter Wasserpfeifentabak gefunden.

Nach Polizeiangaben wurden die Spezialisten des zivilen Einsatztrupps der Autobahnpolizei gegen 23 Uhr auf eine Gruppe mit PS-starken Autos auf dem Seitenstreifen der Völklinger Straße vor einem Schnellrestaurant aufmerksam. Die Fahrzeuge standen dort etwa zehn Minuten mit eingeschalteter Warnblinkanlage.

Anschließend fuhren die Fahrzeuge auf der Völklinger Straße in Richtung Südring. Dabei stachen der Mercedes und der Golf besonders heraus. Ab der Ampelanlage Südring zur Völklinger Straße starteten die beiden Fahrer des Golfs und des Mercedes von Ampel zu Ampel in Richtung Münchener Straße ein Beschleunigungsrennen. Die Fahrzeuge wurden zwischen den einzelnen Abschnitten teilweise bis auf 105 Stundenkilometer beschleunigt. 50 Kilometer pro Stunde wären erlaubt gewesen.

Die einzelnen Bremsmanöver vor den Ampeln waren so stark, dass immer wieder das „adaptive Bremslicht“ (Warnblinklicht) auslöste, erklärte die Polizei. Schließlich stoppten die Beamten die Fahrer an der roten Ampel der Kreuzung Südring und Aachener Straße. Die 21-Jährigen zeigten sich uneinsichtig und bestritten die Geschwindigkeitsüberschreitungen. Die Autos und Führerscheine wurden beschlagnahmt und entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet.

(red)