Rat beschließt drei Schulprojekte
Neubauten für die Regenbogenschule, Theodor-Litt-Schule und die Realschule Stockum.
Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf hat in seiner Sitzung am Donnerstag drei weitere große Schulbauprojekte beschlossen. Für die Regenbogenschule soll ein Neubau auf dem Schulgelände an der Kirchfeldstraße 74 - 80 errichtet werden. Auch die Theodor-Litt-Realschule in Urdenbach und die Realschule Stockum sollen neue Schulgebäude erhalten.
„Mit den Ausbau- und Modernisierungsplänen reagiert die Landeshauptstadt auf weiter steigende Schülerzahlen sowie auf den Investitionsstau an Schulstandorten. Düsseldorf benötigt als wachsende Stadt für seine Schülerinnen und Schüler mehr Klassenräume, mehr Sporthallen, mehr Räume für den offenen Ganztag und mehr Mensen“, erklärt Stadtdirektor und Schuldezernent Burkhard Hintzsche.
Die Regenbogenschule — Städtische Gemeinschaftsgrundschule Jahnstraße wird derzeit (Stand: Juli 2017) von 110 Schülerinnen und Schülern in vier Klassen besucht. Für die geplante und notwendige Erhöhung der Zügigkeit von einem auf drei Züge zum Schuljahr 2020/21 sind neue Räumlichkeiten erforderlich. Durch die Verdreifachung der Schülerzahl sowie die Ausdehnung des verpflichtenden Unterrichts, die Betreuung der Schülerinnen und Schüler über den Vormittag hinaus und die Integration von Kindern mit unterschiedlichem sonderpädagogischen Förderbedarf ist die Errichtung eines Ersatzneubaus inklusive Mensa mit Cook & Chill-Küche erforderlich. Geplant ist die Errichtung eines Neubaus auf dem Schulgelände an der Kirchfeldstraße. Die geplanten Investitionskosten belaufen sich auf 16 Millionen Euro. Die Immobilien Projekt Management Düsseldorf GmbH soll die Baumaßnahme realisieren.
Die Theodor-Litt-Realschule soll nach dem Abriss des Bestandsgebäudes einen Ersatzneubau erhalten. Voraussetzung dabei ist, dass der Schulbetrieb geringstmöglich beeinträchtigt wird. Da der Komplettneubau nach heutigem Stand der Technik und nach optimierten Raumkonzepten errichtet wird, könnte ein Teil des aktuellen Schulgrundstücks für neue Wohnbebauung abgetreten werden. Damit könnten durch Grundstücksteilverkäufe Erlöse zur Entlastung des städtischen Haushalts erzielt werden.
Ein detaillierter Kosten- und Terminplan kann erst nach Abschluss der Entwurfsplanung mit dem Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss genannt werden. Der Baubeginn wird im dritten Quartal 2019 angestrebt, die voraussichtliche Bauzeit soll 38 Monate betragen.
Auf dem Sportplatz an der Koetschaustraße soll für die Realschule Stockum ein Neubau inklusive Dreifach-Sporthalle errichtet werden. Das sieht ein entsprechender Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss vor. Die heutige Realschule Golzheim, zu der 632 Schülerinnen und Schüler (Stand: September 2017) gehen, soll nach Stockum umgesiedelt werden. Für die Verlagerung und der damit einhergehenden Erhöhung der Zügigkeit von drei auf vier Züge zum Schuljahr 2020/21 sind neue Räumlichkeiten erforderlich. Zukünftig sollen dort bis zu 750 Schülerinnen und Schüler in 25 Klassen unterrichtet werden können. Das Projekt soll unter der Federführung der IPM realisiert werden. Die Mensa ist als Cook & Chill-Küche geplant und kann bei Veranstaltungen mit der vorhandenen Mediathek verbunden werden. Eine mobile Bühne in der Größe von 75 Quadratmetern kann dort ebenfalls integriert werden, 340 Sitzplätze sind vorgesehen. Die Dreifach-Sporthalle mit Tribüne für 199 Personen ist neben der Schulnutzung auch für den Vereinssport ausgelegt. Geplanter Baubeginn: Drittes Quartal 2018. Die geplante Bauzeit beträgt 20 bis 22 Monate.