Meinung Reden könnte helfen

Lange Jahre haben sich Sozialverbände und Mieter in Hassels-Nord beschwert, dass der damalige Eigentümer die Häuser verrotten ließ. Jetzt wird all das besser — und die Schlagzeilen sind durchweg negativ, die Stimmung vor Ort ängstlich-skeptisch.

Foto: Sergej Lepke

Der Grund: Die Kommunikation der Verwaltung IWG ist katastrophal.

In einem Brief an die Mieter stellte man sich zum Jahreswechsel als neuer Vermieter vor, kündigte die Sanierung an — und gleich die saftigen Mieterhöhungen. Und seither gibt es zu diesem Thema keinen Mucks mehr. Dabei hätte man die Menschen vor Ort so leicht ins Boot holen können.

Eine Versammlung für die ganze Siedlung, bei der man sich mal zeigt, ein Gesicht gibt, Rede und Antwort steht, hätte vermutlich gereicht. So wirkt man wie die böse Heuschrecke, das körperlose Finanzkonstrukt im Ausland. So bildet man kein Vertrauen in die Maßnahmen. Und das ist schade. Denn die sind ja erst einmal etwas Gutes für Hassels-Nord.