Reizgas an zwei Schulen versprüht

Die Polizei verhörte am Freitag einen 14-jährigen Schüler.

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Die Polizei ermittelt in zwei Fällen von Reizgas-Attacken an Schulen in Oberbilk. Zunächst hatten in der vergangenen Woche am frühen Mittwochnachmittag Mitarbeiter über Atemwegsbeschwerden und Augenreizungen an der Joseph-Beuys-Gesamtschule geklagt. Die Feuerwehr räumte daraufhin das Schulgebäude an der Siegburger Straße. Die Betroffenen wurden in einem Krankenhaus behandelt. Luftmessungen in der Schule ergaben allerdings keine auffälligen Werte.

Nur einen Tag später dann folgte bereits der nächste ähnliche Einsatz für Feuerwehr und Polizei. Diesmal wurden sie zur Elly-Heuss-Knapp-Schule, ebenfalls an der Siegburger Straße, gerufen. Auch dort klagten am frühen Nachmittag Schüler über gereizte Atemwege — vier mussten ins Krankenhaus.

Die Polizei bestätigt, am Freitag schließlich wegen des zweiten Falls einen 14-jährigen Schüler vernommen zu haben. Er wird verdächtigt, Pfefferspray gesprüht zu haben. Die Polizei ermittelt jetzt, ob dies fahrlässig geschehen ist und ob der Jugendliche sogar für beide Fälle an den zwei Schulen verantwortlich ist. red